Zitate von Heribert Rau (36 zitate)

„Von allen Unglücksfällen, die uns im Leben erreichen können, ist vielleicht die häusliche Uneinigkeit der größte, da uns bei allen anderen Schickungen mindestens noch der Trost bleibt, im Kreise der Familie eine Milderung für unsere Leiden zu finden. Aber, wo das fehlt, was bleibt da noch übrig? –“
―Heribert Rau

„Alles Unnatürliche und Unwahre trägt den Keim des Todes in sich.“
―Heribert Rau

„Der rechte Mensch muß der Leidenschaften zugleich fähig und mächtig sein. Die Überströmungen des Willens gleichen jenen der Flüsse, die alle Brunnen eine Zeitlang verunreinigen; nimmt man aber die Flüsse weg,... so sind eben die Brunnen auch fort!“
―Heribert Rau

„Dem moralischen Menschen ist sittliche Güte die Krone der Schönheit.“
―Heribert Rau

„Es ist ein sonderbares Ding, diese menschliche Natur mit ihren Erhabenheiten und ihren Schwächen! Wir nennen uns frei und die Ketten unserer Leidenschaften hören nicht auf zu klirren, selbst nicht bei dem Besten. Frei aber sind wir nur dann, wenn wir es soweit bringen, alle unsere Triebe durch die Vernunft zu zügeln.“
―Heribert Rau

„Die Glut des Enthusiasmus allein macht den großen Mann noch nicht, so wenig als die flammende Lohe des Hochofens aus lockerem Kalkstein ein edles Metall schmilzt, aber ohne sie kommt auch aus dem reichhaltigen Gestein das edle Metall nicht an den Tag.“
―Heribert Rau

„Das Tummelfeld der menschlichen Leidenschaften ist ein unendliches. Je stiefmütterlicher wir Sterblichen den Spielraum unserer Tugend bemessen, desto maßloser sind wir im Einräumen von Zugeständnissen an unsere Schwächen.“
―Heribert Rau

„Die Achtung ist nicht die Wurzel, aus welcher die Rebe der Liebe erwächst; aber sie ist die Ulme, an der sich jene aufrankt und ihre köstlichen Früchte reift.“
―Heribert Rau

„Die Eigenliebe ist eine spröde, strenge, argwöhnische und unversöhnliche Sittenrichterin. Die nämliche Eigenliebe, die den Freunden ihre Fehler verringert, erschwert ihnen die unsrigen.“
―Heribert Rau

„Der höchste Mut ist nicht der Schlachtenmut und Wundentrotz, sondern einem langen Unglücke fest in das Angesicht zu schauen und es wie ein Mann zu tragen; so wie die rechte Tapferkeit nicht einigen oder gewohnten Gefahren, sondern allen, auch den unvorhergesehenen widersteht.“
―Heribert Rau

„Eigenliebe ist vor allen Dingen die Mutter der Selbsttäuschung und Selbstüberhebung.“
―Heribert Rau

„Liebe ist der Grund unseres Daseins, sein Zweck und sein Ziel. Nur durch die Liebe lernen wir uns selbst, Welt und Leben verstehen.“
―Heribert Rau

Heribert Rau

Heribert Rau

Zitat des Tages

„Gewiß, die Welt und das Leben lassen sich auch ohne Transzendenz betrachten. Es gibt auch Leute, die Beethovens Symphonien pfeifen.“

— Walther Rathenau

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