Krieg - Zitate und Aphorismen (854)

„Freiheit ist also nicht die Erlaubnis zu jeder möglichen Tat, das wäre nur Freiheit für einen und Sklaverei für den andern, und würden wir alle insgesamt diese Freiheit ausüben wollen, so wäre ein Krieg aller gegen alle die Folge, also gerade die Vernichtung der Freiheit. Die Freiheit ist also eigentlich der leere Raum, den die Menschen mit sittlichen Taten erfüllen sollen.“
―Adalbert Stifter

„Ich habe einen Fehler begangen, als ich über den Krieg sprach. Der Präsident aber hat einen Fehler begangen, als er in den Irak einmarschierte. Was ist wohl schlimmer?“
―John Kerry

Quelle:
während des ersten Fernsehduells mit George W. Bush im Wahlkampf 2004, zitiert in: Worte der Woche DIE ZEIT Nr. 42 vom 7. Oktober 2004, S. 2

„Der Krieg ist unausbleiblich vom Elend ebensowohl vom Ruhm gefolgt.“
―George Canning

„Wir wollen den Krieg verherrlichen - diese einzige Hygiene der Welt -, den Militarismus, den Patriotismus, die Vernichtungstat der Anarchisten, die schönen Ideen, für die man stirbt, und die Verachtung des Weibes.“
―Filippo Tommaso Marinetti

Quelle:
Futuristisches Manifest, 1909

„Die NATO bietet den Bürgern ihrer Mitgliedstaaten etwas, um das sie viele andere beneiden: fast totalen Schutz gegen Krieg.“
―Manfred Wörner

„Der Krieg ist ein solcher Abgrund des Jammers, sein Ausgang so wenig sicher und seine Folgen für ein Land so verheerend, dass es sich die Landesherren gar nicht genug überlegen können, ehe sie ihn auf sich nehmen.“
―Friedrich II. der Große

„Der Krieg hat einen sehr langen Arm. Noch lange, nachdem er vorbei ist, holt er sich seine Opfer.“
―Martin Kessel

„Gemessen an ihren Verbrechen waren Hitler und Stalin auf gleicher Augenhöhe, nur dass der eine den Krieg gewonnen hat. Das NS-Regime ist nicht an seinen Verbrechen, sondern an seiner Dummheit gescheitert.“
―Wolfgang Dvorak-Stocker

Quelle:
Der Standard, 20. Mai 2005 Der Standard

„Im Krieg gegen die Wirklichkeit hat der Mensch nur eine Waffe: die Phantasie.“
―Jules de Gaultier

„Fromme Menschen lassen ihren Verstand einzelne Schlachten verlieren, um den ganzen Krieg zu gewinnen.“
―Gregor Brand

„Solange man den Krieg als etwas Böses ansieht, wird er seine Anziehungskraft behalten. Erst wenn man ihn als Niedertracht erkennt, wird er seine Popularität verlieren.“
―Oscar Wilde

„Große Epochen setzen voraus, dass Krieg und Kultur einander wohlgesinnt sind.“
―Johann Christoph Friedrich August Heinroth

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Zitat des Tages

„Den Ursprung der Dinge mag die Vernunft nicht zu erfassen, aber nirgends steht sie im Widerspruch mit der Regel, welche alle leitet. Vernunft und Weltordnung sind konform, sie müssen gleichen Ursprungs sein.“

— Helmuth von Moltke

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