Staat - Zitate und Aphorismen (606)
„Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande“ ―Augustinus von Hippo Quelle: De civitate dei, IV, 4, 1. Übers.: Papst Benedikt XVI, Rede vor dem Deutschen Bundestag am 22. September 2011, vatican.va |
„Was ist schließlich ein Papst, ein Präsident oder ein Generalsekretär anderes als jemand, der sich für einen Papst oder einen Generalsekretär oder genauer: für die Kirche, den Staat, die Partei oder die Nation hält? Das einzige, was ihn von der Figur in der Komödie oder vom Größenwahnsinnigen unterscheidet, ist, daß man ihn im allgemeinen ernst nimmt und ihm damit das Recht auf diese Art von 'legitimem Schwindel', wie Austin sagt, zuerkennt.“ ―Pierre Bourdieu Quelle: Die verborgenen Mechanismen der Macht. Hamburg 1992, S. 86. übersetzer: Jürgen Bolder. ISBN 3-87975-605-8 |
„Staat = politische Gesellschaft und Zivilgesellschaft, das heißt Hegemonie, gepanzert mit Zwang.“ ―Antonio Gramsci Quelle: Gefängnishefte, H. 6, §88, 783 |
„Der Staat muss fördern und darf nicht einschränken. In diesem Sinne muss er Gärtner sein und nicht Zaun. Wir sollten den Menschen zutrauen, dass sie sich engagieren und Verantwortung übernehmen wollen.“ ―Angela Merkel Quelle: Interview in der Süddeutschen Zeitung, 20. Mai 2006, bundeskanzlerin.de |
Zitat des Tages
„Ein jeder liebt den goldenen Mittelweg.“ [Carmina 2,10,5]
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Horaz