Beifall - Zitate und Aphorismen (112)

„Was den Effekt betrifft, so würde ein Neuer, der für Neue arbeitet, immer dabei im Vorteil sein, weil man ohne pathologisches Interesse wohl schwerlich sich den Beifall der Zeit erwerben wird.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Aber so ein Gott Jehova, der animi causa und de gaieté de coeur diese Welt der Noth und des Jammers hervorbringt und dann noch gar sich selber Beifall klatscht, mit πάντα καλά λίαν, - Das ist nicht zu ertragen.“
―Arthur Schopenhauer

Quelle:
Parerga und Paralipomena II, Kapitel 12 (Nachträge zur Lehre vom Leiden der Welt), § 156

„Haben wir an die Welt keine Forderung mehr, warum denn ihren Beifall erbetteln? Warum wagen, wo nichts gewonnen wird und alles verloren werden kann?“
―Friedrich Schiller

„Nichts macht uns größere Beschwer, als wenn wir auf das Geschwätz der Menge hören und in ihrem Beifall, wie es so oft geschieht, einen Maßstab für das Gute sehen.“
―Seneca

„Beifall lässt sich, wie Gegenliebe, wünschen, nicht erzwingen.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Heute sieht man es als eine Heldenthat an, wenn man mehr trinkt, wie die Juden, und tadelt es als gebildete Nation, daß die Juden so viel Kinder auf höhere Schulen schicken, und wenn man dann alle diese wackeren Thaten verrichtet hat — dann singt man: Deutschland, Deutschland über Alles! (Stürmische Heiterkeit.) Wahrlich: Unseren Freund Hoffmann von Fallersleben hat ein gütiges Geschick davor bewahrt, diesen Mißbrauch seines prachtvollen Liedes mit erleben zu müssen, denn, das gestehe ich offen: wenn das deutsch, wenn das christlich sein soll, dann möchte ich lieber überall in der Welt sein, als im christlichen Deutschland! (Lebhafter Beifall.)“
―Eugen Richter

„Allen Beifall gewinnt, wer das Nützliche unter das Angenehme mischt / dadurch, dass er den Leser ebenso erfreut wie ermahnt.“
―Horaz

Quelle:
Ars poetica, 343f.; siehe auch: Das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden

„Niemanden stört eine Unterbrechung, wenn es Beifall ist.“
―Joachim Fuchsberger

„Kein Mann ist so frei von Eitelkeit, daß der Beifall, den die Geliebte erntet, sein Gefühl nicht höher stimmt.“
―Karl Detlef

„Am Lebensende warten wir auf den Beifall der Freunde, doch die klatschen nicht, und wir erkennen enttäuscht, daß die Komödie, die wir ihnen bis zuletzt vorgespielt haben, gar keine war.“
―Nikolaus Cybinski

„Für seine Arbeit muss man Zustimmung suchen, aber niemals Beifall.“
―Charles de Montesquieu

„Niemanden stört die Unterbrechung, wenn es Beifall ist.“
―Kenneth Hubbard

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Zitat des Tages

„Die Wolken gehören zur Erde, nicht zum Himmel.“

— Waldemar Bonsels

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