Jungfrau - Zitate und Aphorismen (48)

„Sie ist mit einer Lüge in die Ehe getreten. Sie war eine Jungfrau und hat es Ihm nicht gesagt.“
―Karl Kraus

Quelle:
Fackel 256 26; Sprüche und Widersprüche

„Die Jungfrau ist ein ewiges weibliches Kind. Ein Mädchen, das nicht mehr wahrhaft Kind ist, ist nicht mehr Jungfrau.“
―Novalis

„Eine schöne Jungfrau trägt ihr Heiratsgut im Angesicht.“
―Christoph Lehmann

Quelle:
Florilegium Politicus, Politischer Blumengarten 2

„Wie ein Stern den anderen an Helligkeit übertrifft, so übertrifft die Geburt der allerseligsten Jungfrau die Geburt aller Heiligen, denn bereits im Schoß ihrer Mutter wurde sie mit der heiligmachenden Gnade ausgestattet.“
―Antonius von Padua

„Ein Weib, das zum erstenmal wahrhaft liebt, wird zur Jungfrau - sei sie sechzehn oder dreißig Jahre alt.“
―Wilhelmine von Hillern

„Der Papst hätte lieber Herrn Bush als die Jungfrau Maria anrufen sollen, auf dass Friede werde.“
―Uta Ranke-Heinemann

„Manche Gegenstände werden durch ein einziges Löchlein entwertet; weil an einer Stelle von ihnen etwas nicht ist, gilt nun das ganze übrige nichts mehr. Beispiele: ein Fahrschein, eine Jungfrau und ein Luftballon.“
―Kurt Tucholsky

„Ihr lieben Gottesfreunde alle, du ganzes himmlisches Heer, du liebe Jungfrau Agnes, helft mir ihn bitten! Wußte ich doch nie recht, was seine Liebe sei!“
―Heinrich Seuse

„Die Sprache Mit heißem Herzen und Hirne naht' ich ihr Nacht für Nacht. Sie war eine dreiste Dirne, die ich zur Jungfrau gemacht.“
―Karl Kraus

„Die fleißige Beichterin Daß Jungfrau Barbara so oft zur Beichte geht, Ist weder Heuchelei noch ängstliches Gewissen. Sie spricht gern von sich selbst; und seht, Hier ist der Platz, wo andre schweigen müssen.“
―Johann Friedrich August Kazner

„Es sollte uns fürwahr nichts fröhlicher sein in der Schrift als dies, daß Christus geboren ist von der Jungfrau Maria.“
―Martin Luther

„Der Spiegel kann nichts dafür, wenn er der Jungfrau anzeigt, daß sie schwanger ist.“
―Kurt Tucholsky

Zitat des Tages

„Nur Menschen, welche Festigkeit besitzen, sind wahrer Sanftmut fähig; die da sanft scheinen, sind gewöhnlich bloß schwach und werden leicht verbittert.“

— François de La Rochefoucauld

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