Muße - Zitate und Aphorismen (192)

„Diese Welt ist ein Ort des Geschäfts; was für endloses Hasten! Wie herrlich wäre es, die Menschheit einmal in Muße zu sehen.“
―Henry David Thoreau

„In meiner Jugend war ist überzeugt, ich müsse eine große Dichterin werden, und jetzt ist mein Herz von Glück und Dank erfüllt, wenn es mir gelingt, eine lesbare Geschichte niederzuschreiben.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Nun ist die republikanische Verfassung die einzige, welche dem Recht der Menschen vollkommen angemessen, aber auch die schwerste zu stiften, vielmehr noch die schwerste zu erhalten ist, dermaßen, daß viele behaupten, es müsse ein Staat von Engeln sein, weil Menschen mit ihren selbststüchtigen Neigungen einer Verfassung von so sublimer Form nicht fähig wären.“
―Immanuel Kant

Quelle:
Zum ewigen Frieden, zweiter Abschnitt, erster Zusatz, BA 60

„Denn als der Mensch in den Garten Eden gesetzt wurde, kam er dahin 'ut operaretur', daß er ihn bearbeite, was beweist, daß der Mensch nicht zur Muße geboren wurde.“
―Voltaire

„Wenn einer ohne Manuskript eine brillante Rede hält, gibt es immer wieder Leute, die glauben, man müsse sich lediglich nicht vorbereiten, um ein brillanter Redner zu sein.“
―Peter Hohl

„Zu den verheerendsten Irrtümern der überregen Menschheit von heute gehört die Meinung, daß ein thätiger Mensch überall mitarbeiten müsse und daß der Ernst des Lebens niemals weniger von uns verlange als das Leben.“
―Otto Ernst

„Sie glauben oft, um ein schöner Geist zu sein, müsse man etwas liederlich leben und gleichsam das Genie mit verdorbenen Sitten fett machen.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Die Toren meinen, um das Kapitol zu erobern, müsse man zuerst die Gänse angreifen.“
―Heinrich Heine

„Streß braucht eine Zukunft, die mit einer Vision gefüllt ist. Muße braucht eine Vergangenheit, die mit einem sinnvollen Werk gefüllt ist.“
―Elisabeth Lukas

„Man müsse sich von solchen Grundmaximen ganz durchdringen lassen, überhaupt eines Lehrers Ansichten so in Fleisch und Blut aufnehmen, daß man seine Worte nicht zu wiederholen brauche, ja sie ganz vergessen könne und doch immer den rechten Begriff wieder zu konstruieren, den richtigen Text durch eine entsprechende Maxime zu fixieren vermöge.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Es heißt, man müsse sich selbst nicht lieben, ohne Liebe zu sich gäbe es aber kein Leben. Es kommt darauf an, was man in sich liebt: seine Seele oder seinen Körper.“
―Leo Tolstoi

„Von Kindern, Jünglingen und Jungfrauen können Gelehrte gar vieles lernen; besonders lernen können sie, was not tue, die Menschheit zu lehren und wie man sprechen müsse, um nicht unnütz Wortkram zu machen.“
―Christian Oeser

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Zitat des Tages

„Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.“

— André Gide

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