Überfluß - Zitate und Aphorismen (105)

„Was aber ist die Ursache dieser großen Not mitten im Überfluß?“
―Moses Hess

„Worte sind wie Blätter: Der Baum, der im Überfluß Blätter hervorbingt, trägt sehr wenig Früchte.“
―Alexander Pope

„Glaube mir und denk, ich sags aus tiefer Seele dir: die Sprache ist ein großer Überfluß. Das Beste bleibt doch immer für sich und ruht in seiner Tiefe, wie die Perle im Grund des Meeres.“
―Friedrich Hölderlin

„Der Reichtum ist entsittlichend, sobald er seine Besitzer gewöhnt, jede Art von Überfluß und Luxus, selbst den unvernünftigsten, als eine ihnen unentbehrliche Notwendigkeit, ja als ein ihnen zustehendes Recht anzusehen, und darüber die Leidensbedingungen und Entbehrungen der weniger Begünstigten zu vergessen.“
―Fanny Lewald

„Bedürftigkeit steht zwar unseren Wünschen entgegen, aber sie begrenzt sie auch. Überfluss vermehrt zwar unsere Bedürfnisse, aber hilft uns auch, sie zu befriedigen. Ist man am rechten Platz, so ist man glücklich.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

Quelle:
Nachgelassene Maximen, Maxime 481 [ŒdV, S. 445] [WQ]

„Überfluß hat erst dann Wert wenn wir ihn zum Wohle anderer nutzen!“
―Carl Hilty

„Der Überfluss pflegt auch der Allerweisesten Verstand zu blenden.“
―Friedrich II. der Große

„Wenn Musik die Nahrung der Liebe ist, spielt weiter; gebt mir im Übermaß davon, damit das Verlangen am Überfluß erkranke und so sterbe.“
―William Shakespeare

Quelle:
Was ihr wollt - Twelfth Night, 1. Akt, 1. Szene / Orsino

„Reichtum konkret: Überfluß an Überflüssigem.“
―Waltraud Puzicha

„Die Engherzigkeit der Eltern in Geldbewilligungen an ihre Kinder ist ein verhängnisvoller Irrtum: er macht sie schlecht, lehrt sie Ränke, führt sie böser Gesellschaft zu und macht sie zu umso größeren Schlemmern, wenn sie zu Überfluß gelangen.“
―Francis Bacon

„Entbehrung braucht die Familie notwendiger als Überfluß.“
―Leo Tolstoi

„Süß ist der Schlaf des Arbeiters, ob er wenig oder viel ißt; aber der Überfluß des Reichen läßt ihn nicht schlafen.“
―Bibel

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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