Zitate von Helene Stöcker (2 zitate)
„Wenn dieser Paragraph, der ein werdendes Leben seiner eigenen Mutter gegenüber schützen soll, fällt, erst dann, wenn jeder Zwang behoben ist, wenn jede Schwangerschafts-Unterbrechung in Freiheit und unter eigener Verantwortlichkeit geschieht, erst dann kann sich das mütterliche Verantwortlichkeitsgefühl ganz entwickeln.“ ―Helene Stöcker Quelle: in: Fort mit der Abtreibungsstrafe! (1924) - wiedergegeben in: Frauen und Sexualmoral. Marielouise Janssen-Jurreit [Hrsg.], Fischer-Taschenbuch-Verl. Frankfurt/M. 1986, S. 239-247. Fort mit der Abtreibungsstrafe zit. in Robert Jütte: Geschichte der Abtreibung, Verlag C.H.Beck München 1993, ISBN 3-406-37408-5, S. 162 |
„Ganz im Gegensatz zum kategorischen Imperativ, dass jeder Mensch als Selbstzweck, nicht als Mittel zu betrachten sei, ist die Frau in der alten Sexualmoral bisher nicht als Mensch, als Seele, als Persönlichkeit gewertet worden, sondern als Sache, als Leib, als Mittel zum Genuss oder Kindergebärerin.“ ―Helene Stöcker Quelle: in: Das Werden der sexuellen Reform seit hundert Jahren. 1911, S. 39. zit. in: Annegret Stopczyk-Pfundstein Philosophin der Liebe. Books on demand GmbH 2002, S. 146-47 |
„Immerhin hat das den Staat zur Hölle gemacht, daß ihn der Mensch zu seinem Himmel machen wollte.“ ―Friedrich Hölderlin Quelle: Hyperion, I. Band, Erstes Buch / Hyperion an Bellarmin, J.G. Cotta’scher Verlag, Tübingen 1846, S. 28 books.google |
Quelle: Wikimedia Commons
Helene Stöcker* 13. November 1869
† 24. Februar 1943 (73 Jahre alt)
Biografie: Helene Stöcker war eine deutsche Frauenrechtlerin, Sexualreformerin, Pazifistin und Publizistin. Sie gründete 1905 den Bund für Mutterschutz, der sich für unverheiratete Mütter und ihre Kinder einsetzte.
Zitat des Tages
„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“