Zitate von Karl Kraus (964 zitate)

„Jedem das Seine Ich darf wohl sagen, viel Feind, viel Ehr', An mir hat das Sprichwort nicht gelogen. Ich hab', war der Haß gleich zentnerschwer, Mit Epigrammen ihn aufgewogen.“
―Karl Kraus

„In Berlin hat einer einen geschwollenen Hals. Das kommt vom vielen Silbenschlucken. Aber der Kopf geht bei solcher Tätigkeit leer aus.“
―Karl Kraus

„Es gibt Dinge, die sind so falsch, daß noch nicht einmal das absolute Gegenteil richtig ist.“
―Karl Kraus

„Für den Nachteil des Mannes, nicht immer erhören zu können, wurde er mit der Feinfühligkeit entschädigt, die Unvollkommenheit der Natur in jedem Falle als eine persönliche Schuld zu empfinden.“
―Karl Kraus

„Wir Menschen sind doch bessere Wilde.“
―Karl Kraus

„Zur Vollkommenheit fehlte ihr nur ein Mangel.“
―Karl Kraus

„Ich kenne ein Land, wo die Automaten Sonntagsruhe haben und unter der Woche nicht funktionieren.“
―Karl Kraus

„Weil ich den Gedanken beim Wort nehme, kommt er.“
―Karl Kraus

„Die wahre Metaphysik beruht in dem Glauben, daß einmal Ruhe wird. Der Gedanke an eine Auferstehung der Fleischer widersteht ihr.“
―Karl Kraus

„Es ist eine Erbsünde der Liberalen, daß sie in einer entscheidenden Frage anstatt tüchtiger Losgeher seichte Provocateure ins Treffen schicken.“
―Karl Kraus

„Sie verkürzen sich die Zeit mit Kopfrechnen: er zieht die Wurzel aus ihrer Sinnlichkeit und sie erhebt ihn zur Potenz.“
―Karl Kraus

„Eine merkwürdige Art Mensch ist der Beamte eines magistratischen Bezirksamtes. Erledige ich eine Angelegenheit schriftlich, so lädt er mich vor. Gehe ich das andere Mal gleich selbst hin, so fordert er mich auf, eine Eingabe zu machen. Ich muss rein auf die Vermutung kommen, dass er das eine Mal mich kennen lernen und das andere Mal ein Autogramm von mir haben wollte.“
―Karl Kraus

Quelle:
Fackel 270/271 33; Sprüche und Widersprüche

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Karl Kraus

Quelle: Wikipedia

Karl Kraus

* 28. April 1874

† 12. Juni 1936 (62 Jahre alt)

Biografie: Karl Kraus war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts. Er war Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Förderer junger Autoren, Sprach- und Kulturkritiker sowie vor allem ein scharfer Kritiker der Presse und des Hetzjournalismus oder, wie er selbst es ausdrückte, der Journaille.

Geboren 28. April

Zitat des Tages

„Ich habe in meinem Leben sehr viel gehalten, aber nicht den Mund.“

— Werner Finck

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