Zitate von Karl Kraus (964 zitate)

„Bei manchem Frauenzimmer kommt die Entrüstung vor der Zumutung.“
―Karl Kraus

„Wäre Wissen eine Angelegenheit des Geistes, wie wär's möglich, dass es durch so viele Hohlräume geht, um, ohne eine Spur seines Aufenthaltes zurückzulassen, in so viele andere Hohlräume überzugehen?“
―Karl Kraus

„Die wahre Treue gibt eher einen Freund preis als einen Feind.“
―Karl Kraus

„Satiren, die der Zensor versteht, werden mit Recht verboten.“
―Karl Kraus

Quelle:
Fackel 309/310 40; Pro domo et mundo

„Wenn ich die Feder in die Hand nehme, kann mir nichts geschehen. Das sollte sich das Schicksal merken.“
―Karl Kraus

„An einem wahren Porträt muß man erkennen, welchen Maler es vorstellt.“
―Karl Kraus

„Die Begierde des Mannes ist nichts, was der Betrachtung lohnt. Wenn sie aber ohne Richtung läuft und das Ziel erst sucht, so ist sie wahrlich ein Greuel vor der Natur.“
―Karl Kraus

„Das Christentum hat die erotische Mahlzeit um die Vorspeise der Neugier bereichert und durch die Nachspeise der Reue verdorben.“
―Karl Kraus

Quelle:
Fackel 259/260 42; Sprüche und Widersprüche

„Als ich las, wie ein Nachahmer das Original pries, war es mir, als ob eine Qualle ans Land gekommen wäre, um sich über den Aufenthalt im Ozean günstig zu äußern.“
―Karl Kraus

„Gesellschaft: Es war alles da, was da sein muß und was sonst nicht wüßte, wozu das Dasein ist, wenn es eben nicht dazu da wäre, daß man da ist.“
―Karl Kraus

„In jedem Fall gehören die Ähnlichkeiten zu den mißlichsten Komplikationen des Lebens.“
―Karl Kraus

„Euer Bewußtes dürfte mit meinem Unterbewußten nicht viel anfangen können. Aber auf mein Unterbewußtes vertraue ich blind. Es wird mit eurem Bewußten schon fertig.“
―Karl Kraus

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Karl Kraus

Quelle: Wikipedia

Karl Kraus

* 28. April 1874

† 12. Juni 1936 (62 Jahre alt)

Biografie: Karl Kraus war einer der bedeutendsten österreichischen Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts. Er war Publizist, Satiriker, Lyriker, Aphoristiker, Dramatiker, Förderer junger Autoren, Sprach- und Kulturkritiker sowie vor allem ein scharfer Kritiker der Presse und des Hetzjournalismus oder, wie er selbst es ausdrückte, der Journaille.

Geboren 28. April

Zitat des Tages

„Der Geist denkt, das Geld lenkt.“ [Untergang des Abendlandes. Erster Band]

— Oswald Spengler

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