Zitate von Marcel Reich-Ranicki (80 zitate)

„Jeder Autobiograf schont sich selbst, auch wenn er sich das Gegenteil vorgenommen hat.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Bei der Erwartung einer neuen deutschen Literatur ist man wie am Anfang eines Walzers: man hört das Hm-ta-ta, Hm-ta-ta, und man fragt sich: wann kommt denn nun endlich die Melodie?“
―Marcel Reich-Ranicki

„Die Kritik ist keine Begleiterscheinung der Literatur. Die Kritik ist eine Begleiterscheinung der modernen Presse. Ohne Gutenberg keine Kritik.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Mit Statistik kann man alles beweisen, sogar die Wahrheit. Also bin ich für Statistik.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Man kann mit der Literatur die politische Wirklichkeit nicht verändern.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Alle Fernsehprogramme sind schlecht. Die von ARD und ZDF sind am wenigsten schlecht.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Ich habe in meinem Leben keinen einzigen Augenblick an Gott geglaubt.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Man spricht oft von der Literatur der Gruppe 47, aber eine solche Literatur gibt es nicht und hat es nie gegeben.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Der eitelste deutsche Autor dieses Jahrhunderts heißt Thomas Mann. Er war ichbezogen wie ein Kind, empfindlich wie eine Primadonna und eitel wie ein Tenor.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Deutschland ist doch ein sonderbares Land: Man muss sich rechtfertigen, wenn man Goethe oft druckt.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Die Kritik muss der Literatur dienen, nicht umgekehrt.“
―Marcel Reich-Ranicki

„Man soll die Kritiker nicht für Mörder halten. Sie stellen nur den Totenschein aus.“
―Marcel Reich-Ranicki

Marcel Reich-Ranicki

Quelle: Wikimedia Commons

Marcel Reich-Ranicki

* 2. Juni 1920

† 18. September 2013 (93 Jahre alt)

Biografie: Marcel Reich-Ranicki war ein polnisch-deutscher Publizist und gilt als einflussreichster deutschsprachiger Literaturkritiker seiner Zeit.

Literaturkritiker

Geboren 2. Juni

Zitat des Tages

„Zum Gaffen hat das Volk die Augen.“

— William Shakespeare

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