Zitat von Elisabeth von Heyking
„Der geträumte Märchengarten liegt plötzlich wieder vor uns, so schön, so beglückend, wie wir ihn einst geplant, in jener Zeit, da wir das felsenfeste Bewußtsein hatten, zu ganz Besonderem berufen zu sein; aber statt der damaligen Zuversicht, statt des Glaubens an uns und unsere Bestimmung, erfüllt uns heute nur bitteres Weh. Mit Nichtigkeiten und Eitelkeiten sind die Jahre verstrichen, wir haben sie vergeudet in der Jagd nach dem Unwesentlichen und vertrauert in den Sümpfen der Entmutigung – und darüber ist das Höchste und Beste in uns gestorben, das Kostbarste ist verloren gegangen..“ ―Elisabeth von Heyking Quelle: Briefe, die ihn nicht erreichten, 15. Aufllage, Verlag von Gebrüder Paetel, Berlin, Briefe die ihn nicht erreichten: 8. Im Eisenbahnzuge, Oktober 1899 |
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Elisabeth von Heyking* 10. Dezember 1861
† 4. Januar 1925 (63 Jahre alt)
Biografie: Elisabeth von Heyking, geb. von Flemming, war eine deutsche Schriftstellerin, bekannt vor allem für ihren anonym erschienenen Bestseller Briefe, die ihn nicht erreichten, einen Briefroman, der noch im Erscheinungsjahr die 46. Auflage erreichte und in zahlreiche Sprachen übersetzt wurde.
Zitat des Tages
„Welch eine Täuschung ist es, von abgedrungenen Zugeständnissen eine Herstellung der Ruhe zu erwarten.“