Aberglaube - Zitate und Aphorismen (95)

„Der Aberglaube gehört zum Wesen des Menschen und flüchtet sich, wenn man ihn ganz und gar zu verdrängen denkt, in die wunderlichsten Ecken und Winkel, von wo er auf einmal, wenn er einigermaßen sicher zu sein glaubt, wieder hervortritt.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Es ist der stetig fortgesetzte, nie erlahmende Kampf gegen Skeptizismus und gegen Dogmatismus, gegen Unglaube und gegen Aberglaube, den Religion und Naturwissenschaft gemeinsam führen und das richtungweisende Lösungswort lautet von jeher und in alle Zukunft: Hin zu Gott!“
―Max Planck

„Der Unglaube schützt nicht vor Aberglaube. Man hat Freigeister gesehen, die von einer Menge abergläubischer Vorstellungen wie mit Fesseln gebunden waren. Die Seele des Menschen kann die Leere der Negativität nicht lange ertragen, und füllt der Mensch diese Leere nicht mit positiven Wahrheiten aus, so muß er es mit Irrtümern tun. Die Vernunft verlangt zu wissen oder zu glauben.“
―Ludwig Friedrich Ancillon

„Kurz, je weniger Aberglaube, desto weniger Fanatismus, und je weniger Fanatismus, desto weniger Unheil.“
―Voltaire

„Aberglaube gräbt mit einem andern Spaten.“
―Manfred Hinrich

„Die Vorstellung, dass Gene uns zu Marionetten machen und alles vorherbestimmen, ist purer Aberglaube.“
―Craig Venter

„Der Aberglaube gemeiner Leute rührt von ihrem frühen und allzu eifrigen Unterricht in der Religion her. Sie hören von Geheimnissen, Wundern, Wirkungen des Teufels und halten es für sehr wahrscheinlich, daß dergleichen Sachen überall in allen Dingen geschehen könnten.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Es ist das übliche Schicksal neuer Wahrheiten, daß sie als Ketzerei beginnen und als Aberglaube enden.“
―Thomas Henry Huxley

„Der Aberglaube ist ein Kind der Furcht, der Schwachheit und der Unwissenheit.“
―Friedrich II. der Große

„Der Aberglaube ist ein Erbteil energischer, großtätiger, fortschreitender Naturen, der Unglaube das Eigentum schwacher, kleingesinnter, zurückschreitender, auf sich selbst beschränkter Menschen.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Aberglaube ist die Form der Ehrfurcht, die selbst den Zufall als eine Anordnung höherer Mächte anerkennt.“
―Carl Ludwig Schleich

„Aberglaube sperrt die Vernunft in den Kerker der Furcht ein.“
―Peter Tremayne

„Das Dasein des Schöpfers zu leugnen, ist größerer Unsinn als der finsterste Aberglaube.“
―Gottfried Keller

„Aberglaube ist auch ein; Glaube »aber mit Spezialitäten«.“
―Manfred Hinrich

„Atheismus kann als das Laster der weniger intelligenten Menschen gelten, der Aberglaube aber als das Laster der Toren.“
―Voltaire

Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

Top-Autoren

Mehr Top-Autoren