Autor - Zitate und Aphorismen (166)

„Ungleich den Franzosen und Engländern, loben die Deutschen nichts (an einem Autor, Menschen), ohne alles zu loben; sie glauben parteiisch sein zu müssen.“
―Jean Paul

„Goethe hätte nicht die geringste Chance gehabt, der größte deutsche Autor zu werden, wenn er gelesen worden wäre.“
―Peter Bichsel

„Der Autor erntete überheblich den Ruhm, den sein Lektor bescheiden gesät hatte.“
―Gerd W. Heyse

„Schriftstellertreffen: Hier unter Kollegen darf jeder Autor sich ungezwungen bewegen: keiner hat die Bücher des andern gelesen.“
―Kurt Marti

„Eine Stecknadel hat genauso viel Kopf wie mancher Autor, aber bedeutend mehr Sinn für Zuspitzung.“
―George D. Prentice

„Dieser Autor ist so tief, daß ich als Leser lange gebraucht habe, ihm auf die Oberfläche zu kommen.“
―Karl Kraus

„Ein Buch ist ein optisches Instrument, das der Autor dem Leser reicht, damit er sich selber klarer zu sehen vermöge.“
―Marcel Proust

„Man glaubt stets, nur dieser Autor sei in der persönlichen Erscheinung schlecht, aber alle ungesehene herrlich.“
―Jean Paul

„Ein Klassiker ist ein Autor, dessen Bücher als Kassette zu haben sind.“
―Hans Weigel

„Ein Buch ist ein Druckwerk, aus dem Leser gewöhnlich etwas ganz anderes herauslesen, als der Autor hineingeschrieben hat.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„So zu schreiben, dass das Geschriebene bloß dem Autor mißfällt, ist der Triumph des Schriftstellers. Das Umgekehrte ist das rechte Kennzeichen der Erbärmlichkeit.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Anfangs verträgt der Autor Lob mit Tadel vermischt. Dann hat er das Lob so oft gehört, daß er ein neues fordert und liebt; und so soll immer mehr vom Tadel aufgehoben werden, bis er gar keinen mehr leidet. (Gilt auch für Leute in Ämtern.)“
―Jean Paul

„Dicke Bücher sind deswegen dick, weil der Autor nicht die Zeit hatte, sich kurz zu fassen.“
―Walter Moers

„Nein, es ist keine sehr gute Geschichte – ihr Autor war zu beschäftigt damit, auf die Stimmen anderer zu hören. Er hätte besser auf seine eigene innere Stimme hören sollen.“
―Stephen King

„Mancher Autor von unlängst glaubte kühn gegen den Strom zu schwimmen, während er in der Gosse strampelte.“
―Peter Sirius

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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