Dichtung - Zitate und Aphorismen (100)

„Was bleibt ist Dichtung allein. Dichtung. Gerecht und wesentlich und direkt Vielleicht wie in der Vorstellung der ersten Menschen Gerecht in der Würze des Gartens und unfehlbar in der Zeit.“
―Odysseas Elytis

„Bezeichnest du die Malerei als ›stumme Dichtung‹, so kann der Maler erst recht die Dichtung eine ›blinde Malerei‹ nennen. Nun überlege einmal, was ein größeres Gebrechen ist: Blindsein oder Stummsein!“
―Leonardo da Vinci

„Bezeichnest du die Malerei als stumme Dichtung, so kann der Maler erst recht die Dichtung als blinde Malerei bezeichnen.“
―Leonardo da Vinci

Quelle:
Tagebücher und Aufzeichnungen, Traktat über die Malerei

„Jedes geglückte Kompliment besteht aus Dichtung und Wahrheit. Und man sollte dem Urheber dankbar dafür sein, dass er sich mit der Dichtung Mühe gegeben hat.“
―Liselotte Pulver

„Eine Dichtung miterleben heißt aber sie verstehen.“
―Franz Grillparzer

„Die Wirklichkeit ist seltsamer als die Dichtung, aber das liegt daran, daß die Dichtung sich an Wahrscheinlichkeiten halten muss, die Wirklichkeit nicht.“
―Mark Twain

Quelle:
Mark Twain, a Biography, Unterwegs: Aus Querkopf Wilsons Neuem Kalender, EulenSpiegelVerlag, S. 116

„Aus dem Werke manches Dichters spüren wir wohl heraus, dass er irgendwie und irgendwo ein Genie ist, nur leider gerade nicht in seiner Dichtung.“
―Arthur Schnitzler

Quelle:
Buch der Sprüche und Bedenken

„Die Wirkung der Dichtung auf das Leben ist eine ungeheure. Sie übt eine gewaltige und unablässige Sprache aus, die sich die ganze geistige Persönlichkeit, die ganze Denkungs- und Handlungsweise des Lesers unterwirft.“
―Max Nordau

„Das Dasein wäre ohne Dichtung, ein dunkler Dschungel ohne Lichtung!“
―Friedrich Löchner

„Keiner schriebe Verse, wenn das Problem der Dichtung darin bestünde, sich verständlich zu machen.“
―Eugenio Montale

„Dichtung ist keine Meinung, die man äußert. Es ist ein Gesang, der sich aus einer blutenden Wunde oder einem lächelnden Mund erhebt.“
―Khalil Gibran

„Dichtung ist eine besondere Ekstase.“
―Peter Hille

Quelle:
Aus der Völkermuse

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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