Erkenntnis - Zitate und Aphorismen (474)

„Es scheint, dass die Natur, welche die Organe unseres Körpers so weise zu unserem Glück eingerichtet hat, uns auch den Hochmut gegeben hat, um uns den Schmerz der Erkenntnis unserer Unvollkommenheit zu ersparen.“
―François de La Rochefoucauld

Quelle:
Reflexionen, Maxime 36

„Auch der Baum, auch die Blume warten nicht bloß auf unsere Erkenntnis. Sie werben mit ihrer Schönheit und Weisheit aller Enden um unser Verständnis.“
―Christian Morgenstern

„Ich kann Ihnen die Erkenntnis nicht ersparen, daß jeder, der mich zum Reden animiert, ein gewisses Risiko eingeht.“
―Roman Herzog

„Der Erkenntnis Fackel entzündet sich stets an dem Licht der errungenen Wahrheit.“
―Lukrez

„Das Einzige, dessen ich sicher bin, ist die Erkenntnis, dass es nichts gibt, dessen ich sicher sein kann.“
―William Somerset Maugham

„Der Aphorismus ist der Kern der Erkenntnis in einer Frucht der Erfahrung.“
―Ernst Reinhardt

„Über eine gewonnene Erkenntnis sollte man sich mehr freuen als über eine verlorene Illusion.“
―Horst Friedrich

„Alles Erkenntnis setzt Verstand voraus.“
―Immanuel Kant

Quelle:
Anthropologie in pragmatischer Hinsicht, erstes Buch, § 7, BA 26

„Mein schönstes Sterben ist Denken, in ihrer Entwicklung stirbt eine Erkenntnis in die andre.“
―Manfred Hinrich

„Es ist schon ein großer Anfang in der Erkenntnis Gottes, wenn wir, bevor wir zu erkennen vermögen, was er ist, zu erkennen anfangen, was er nicht ist.“
―Augustinus von Hippo

„Zwei Dinge verhindern den Menschen an der Erkenntnis dessen, was zu tun ist: erstens die Scham, die den Geist verblendet, und dann die Furcht, welche durch deutliches Vorhalten der Gefahr die Untätigkeit wünschenswerter erscheinen lassen.“
―Erasmus von Rotterdam

„Man sagt, die Liebe sei blind; allein in den meisten Fällen schließt sie freiwillig die Augen, denn sie weiß, daß sie an der Erkenntnis sterben müßte, und gegen die Vernichtung kämpft sie verzweifelter noch als das Leben.“
―Eugenie Marlitt

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Zitat des Tages

„Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.“

— André Gide

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