Gleichgültigkeit - Zitate und Aphorismen (143)

„Was wir gestern bewundert, hassen wir heute, und morgen vielleicht verspotten wir es mit Gleichgültigkeit.“
―Heinrich Heine

„Die Schwester der Gleichgültigkeit ist die entsetzliche Langeweile, ihr Bruder der Müßiggang; eine furchtbare Sippschaft.“
―Ernst von Feuchtersleben

„Gleichgültigkeit jeder Art ist verwerflich, sogar die Gleichgültigkeit gegen uns selbst.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Gleichgültigkeit ist der unbesiegbare Riese der Welt.“
―Ouida

„Es gehört zu den aufreizendsten Erlebnissen, die man haben kann: die Gleichgültigkeit der Umwelt zu spüren.“
―Erich Kästner

„Gleichgültigkeit, geläufige Form der Gewalttätigkeit.“
―Manfred Hinrich

„Vielleicht war meine Gleichgültigkeit nur ein Übermaß an Begierde.“
―Gustave Flaubert

Quelle:
November

„Nichts ist verletzender für junge Mädchen, ebenso wie für alle Welt, als wenn sie sehen, daß eine Bosheit, eine Beleidigung oder ein spitzes Wort ihren Zweck infolge der verächtlichen Gleichgültigkeit, die das Opfer bezeigt, nicht erreichen.“
―Honore de Balzac

„Der wahre Grund für die Arbeitslosigkeit ist die Gleichgültigkeit der Nichtbetroffenen.“
―Peter Hartz

Quelle:
bei der Übergabe einer Spende an eine hochwassergeschädigte Einrichtung in Zschadraß bei Grimma, zitiert in der WELT vom 9. Januar 2003

„Man sagt, daß Liebe ebenso wie Haß das Urteil über Dinge und Menschen fälsche. Wenn nun auch oft die Wahrheit in der Mitte liegt, so doch hier nicht. Denn die kalte Gleichgültigkeit hat gar kein Urteil, während Liebe die geheimsten Vorzüge und Haß den verstecktesten Fehler sehr schnell richtig erkennt.“
―Otto von Leixner

„Gleichgültigkeit ist die sicherste Stütze aller Gewaltherrschaft.“
―Manes Sperber

„Die Gleichgültigkeit so vieler Menschen beruht auf ihrem Mangel an Phantasie.“
―Kurt Tucholsky

Quelle:
Schloß Gripsholm, Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18390, Stuttgart 2006, S. 118, Z. 21f, 4. Kapitel, 2

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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