Gold - Zitate und Aphorismen (316)

„Loslassen ist Silber, Gelassenheit ist Gold.“
―Ernst Reinhardt

„Kein Gold besticht ein empörtes Gewissen, und wenn der lasterhafte Fürst auch alle Blicke und Mienen und Reden besticht, wenn er auch alle Künste des Leichtsinns und der Üppigkeit herbeiruft, um das häßliche Gespenst vor seinen Augen zu verscheuchen - umsonst! Ihn quält und ängstigt sein Gewissen wie den Geringsten seiner Untertanen.“
―Heinrich von Kleist

Quelle:
Brief an Christian Ernst Martini, März 1799 (Sämtliche Werke und Briefe, Hrsg. Helmut Sembdner, Hanser Verlag München, Band 2. Fünfte, vermehrte und revidierte Auflage 1970. Seite 477)

„Über-, doppelt und mehrfach glücklich, wer auf Gold und Kleinodien tritt!“
―Apuleius

Quelle:
Der goldene Esel, V, 1

„Aus Gold und Silber, Blei und Eisen, hat Zeus die Zeiten fabriziert. Von welchem Erz ist mein Jahrhundert? Man sieht es nicht, es ist plattiert.“
―Wilhelm Müller

„Wenn ich so das Treiben der Menschen beobachte, erscheint es mir ähnlich, wie wenn einer an einem Frühlingstage einen Buddha aus Schnee machte und sich nun anschickt, denselben mit Gold, Silber und Edelsteinen zu zieren und ihm eine Pagode zu bauen. Wird wohl der Buddha warten, bis alle Anstalten getroffen sind? So betreiben die Menschen unter viel Erwartung eine Menge Dinge, da sie ihr Leben sicher zu haben glauben, während es doch gleich dem Schnee von unten her zerschmilzt.“
―Yoshida Kenko

„Die Kenntnisse, die wir sammeln, ohne daß sie Wurzeln schlagen, sind wohl unser Eigentum, aber nicht ein Teil unseres Ichs. Gold und Edelstein können eine Leier schmücken, aber ihr keinen Klang geben.“
―Berthold Otto

„Dieser Mensch soll mit Gold aufgewogen werden. Hunc hominem decet auro expendi.“
―Plautus

„Privatdiebe fesselt man auf Lebenszeit im Kerker, öffentliche Diebe gehen in Gold und Purpur.“
―Cato der Ältere

„Mein Mann hatte sein Gold im Herzen.“
―Imelda Marcos

„Wenn jemand Blech redet, ist das Nicht-Zuhören Gold.“
―Ernst Ferstl

„Was ist herrlicher als Gold? fragte der König. Das Licht, antwortete die Schlange. Was ist erquicklicher als das Licht? fragte jener. Das Gespräch, antwortete diese.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Wo von der Fülle des Glanzes und dem Zauber des Unerwarteten deine Augen geblendet sind, da mußt du die Augen des Herzens aufthun. Die werden bald erkennen, welcher Glanz vergänglich, welches Gold ächt oder Flitter ist.“
―Karl Gutzkow

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Zitat des Tages

„Wir mustern die Netze nach Erwartung.“

— Stefan Schütz

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