Kleinigkeit - Zitate und Aphorismen (39)

„Wer Freiheit liebt und Einigkeit, trinkt auch mal 'ne Kleinigkeit.“
―Hella von Sinnen

„Die Zentrale ist eine Kleinigkeit unfehlbarer als der Papst, sieht aber lange nicht so gut aus.“
―Kurt Tucholsky

„Eine Kleinigkeit verät oft mehr von dem Charakter eines Menschen als eine große Tat.“
―Friedl Beutelrock

„Seid doch zu groß, von jeder Kleinigkeit beleidigt zu werden. Dies zeugt stets von großem Hochmut oder von schlechtem Verstande.“
―Alexander Pope

„Für einen phantasievollen Menschen ist jede Kleinigkeit ein Ereignis.“
―Julius Leopold Klein

„Jede Kleinigkeit, zu sehr verschmäht, die rächt sich.“
―Gotthold Ephraim Lessing

„Vor allen Dingen, eine Kleinigkeit als eine Kleinigkeit ansehen!“
―Gotthold Ephraim Lessing

Quelle:
Emilia Galotti, I, 6 / Marinelli. Berlin: Voß, 1772, S. 27

„Eine Kleinigkeit tröstet uns, weil eine Kleinigkeit uns betrübt.“
―Blaise Pascal

„... oder ist die deutsche Sprache vogelfrei, als eine Kleinigkeit, die nicht des Schutzes der Gesetze wert ist, den doch jeder Misthaufen genießt?“
―Arthur Schopenhauer

„Ich denke an jede Kleinigkeit zwischen mir und ihr und fühle, daß Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen.“
―Charles Dickens

„Ein Kunstfreund, zu Besuch bei Michelangelo, beobachtet den Maler, der letzte Hand an eines seiner Bilder legt. Alles, was du änderst, sind ja nur Kleinigkeiten, stellt er schließlich fest. Gewiß, es handelt sich nur um Kleinigkeiten, erwidert Michelangelo, aber es sind immer die Kleinigkeiten, die zur Vollendung führen - und Vollendung, das wirst du mir sicher zugestehen, ist ihrerseits bestimmt keine Kleinigkeit!“
―Anonym

„Das ist ein elendes Volk an Heldenmut und Verstand, wo bei jeder Kleinigkeit eine Ehrensäule muß aufgerichtet werden.“
―Wilhelm Heinse

„Aber die beiden schweren Tafeln mit den zehn Geboten! – glaubt Ihr denn, daß es eine Kleinigkeit war – für Moses – die zu tragen? Und glaubt Ihr denn ferner, daß Moses, der eine Armee Juden zu kommandieren und zu bändigen hatte, sich mit ganz ordinären Armen hätte begnügen können?“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Damals war das Feuilleton ein netter Herrenclub. Wir gingen nicht in die Kantine, sondern irgendwo gut mittagessen und eine Kleinigkeit Rotwein trinken. Ich stieg in den besten Hotels ab, fuhr selbstverständlich nur erster Klasse und dachte mir gar nichts dabei.“
―Joachim Kaiser

Quelle:
über seine Anfänge im Feuilleton, Süddeutschen Zeitung, 6. Oktober 2005

„Die gesamte Menschheit fürchtet sich unaufhörlich: vor Krankheit, Tod, Verlusten. Jeder hat noch extra seine private Lieblingsfurcht, die er hätschelt. Jede Kleinigkeit, ein zufälliges Wort bringt ihm den ganzen Schrecken als einen Stoß ins Bewußtsein, der wie ein Strom hereinbricht und Schaden anrichtet.“
―Prentice Mulford

Zitat des Tages

„Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts.“ [Gedichte in Prosa]

— Iwan Sergejewitsch Turgenew

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