Liebhaber - Zitate und Aphorismen (136)

„Die Furcht, die sich der Liebhaber anmerken läßt, daß seine Dame um eines anderen willen von ihm lasse, beweist ihr, daß er seine Verdienste und seinen Wert geringer als die des andern anschlägt, und diese Überlegung veranlaßt sie, diesen zu lieben; und wenn sie wahrnimmt, daß der Eifersüchtige, um seinen Gegner aus ihrer Gunst zu verdrängen, über ihn spricht, so glaubt sie es nicht, auch wenn es wahr ist, und liebt ihn umso mehr.“
―Baldassare Castiglione

„Ein Liebhaber belebt nicht nur alles, er läßt auch das Leben vergessen; der Ehemann belebt nichts.“
―Honore de Balzac

„Es ist angenehm, der Liebhaber einer verheirateten Frau zu sein, weil sie abends nach Hause gehen muss.“
―André Roussin

„Die meisten verdienen den Namen Liebhaber deswegen, weil sie außer der Liebe gar nix haben.“
―Johann Nestroy

„Es ist kein Kompliment für eine ungetreue Ehefrau, wenn der Gatte glücklicher aussieht als der Liebhaber.“
―Nicolas Chamfort

„Ein abgewiesener, gekränkter Liebhaber erregt selten Anteilnahme, und doch gehört ganz gewiß diese Art von Kränkung zu den allerherzergreifendsten.“
―Karl Julius Weber

„Männer haben zu gewissen Zeiten ihres Lebens leidenschaftliche Liebhaber sein können, es gibt aber keinen einzigen unter ihnen, den man als einen großen Liebenden ansprechen könnte.“
―Simone de Beauvoir

„Weiber, die in der Jugend Charakter haben, werden Schälke, wenn die Liebhaber sich verlieren.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Eine Frau versagt dem zweiten Liebhaber nichts, was sie nicht dem ersten bereits gewährt hätte.“
―Franz Huemer

„Welcher Unterschied, ein Liebhaber oder ein Ehemann zu sein.“
―Sprichwort

„Mit nichts zu vergleichen ist der Elan einer Frau, die einen neuen Liebhaber sucht.“
―Guy de Maupassant

„Ich war wohl nie ein großer Liebhaber; jedenfalls hat nie eine Frau den Liebesakt unterbrochen, um mir zu applaudieren.“
―Marcello Mastroianni

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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