Pflicht - Zitate und Aphorismen (555)

„Mit dem pädagogischen Gehorsam beginnt die Erziehung, mit dem staatsgesetzlichen endigt sie. Die öffentliche Schule bewirkt den Übergang, die Überleitung von dem einem zum anderen. Gehorsam ist auf allen Stufen des Lebens die Pflicht des Menschen; zuerst der Gehorsam gegen den Willen von Personen, zuletzt gegen die eigene Vernunft und die in Gesetzen sich aussprechende Vernunft des Staates.“
―Adolph Diesterweg

„Das Kind ist immer noch Symbol einer ständigen Vereinigung von Liebe und Pflicht.“
―George Eliot

„Wo viel Freiheit, ist viel Irrtum; doch sicher ist der schmale Weg der Pflicht.“
―Friedrich Schiller

„Pflicht für jeden Immer strebe zum Ganzen, und kannst du selber kein Ganzes Werden, als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an.“
―Friedrich Schiller

„Fast alle religiös Gesinnten, auch in den freisinnigsten Ländern, lassen die Pflicht der Duldung nur mit stillschweigenden Vorbehalten gelten.“
―John Stuart Mill

„Die Pflicht des Diplomaten besteht in wechselseitigen und unaufhörlichen Konzessionen.“
―Otto von Bismarck

„Künstler haben das Recht, bescheiden, und die Pflicht, eitel zu sein.“
―Karl Kraus

„Glücklich, der nach seinem Sinn leben kann, ohne dabei eine Pflicht zu verletzen.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Ob einer arm, ob reich, ob groß, ob klein, / Dass einer seine Pflicht tut, das entscheidet.“
―Max Eduard Liehburg

Quelle:
Hüter der Mitte / Die Talleute und Rotten

„Belohnung darf wohl bisweilen unerwartet auf die erfüllte Pflicht folgen, nicht aber im voraus versprochen werden.“
―Theodor Waitz

„Aber die wirklich Vornehmen, die gehorchen: Nicht einem Machthaber. Sondern dem Gefühl ihrer Pflicht.“
―Theodor Fontane

„In London ist die Mode eine Pflicht, in Paris ein Vergnügen.“
―Maurice Chevalier

„Bei Festen ist es Pflicht, auf den Ernst der Zeit hinzuweisen. Wenn jetzt die Sonne scheint, können dennoch Gewitter drohen.“
―Großherzog von Baden Friedrich I.

„Nichts unterhält so gut Die Sinne mit der Pflicht in Frieden, Als fleißig sie durch Arbeit zu ermüden; Nichts bringt sie leichter aus dem Gleis; Als müß'ge Träumerei.“
―Christoph Martin Wieland

„Der Weise sorgt für morgen nicht, doch für den Abend. Das ist Pflicht.“
―Johann Peter Hebel

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Zitat des Tages

„Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.“

— Friedrich Hölderlin

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