Scham - Zitate und Aphorismen (118)

„Wo man keine Scham empfindet, da empfindet man auch keine Ehre.“
―Sprichwort

„Als Adam und Eva etwas suchten, um ihre Scham zu bedecken, drängten sich die lüsternen Blätter des Feigenbaums schamlos vor.“
―Gregor Brand

„Eine als falsch erkannte Meinung ohne falsche Scham aufzugeben, das ist vielleicht die wunderbarste Kraftersparnis, die unserem Geist gegönnt ist; und zugleich die, von der wir am seltensten Gebrauch machen.“
―Arthur Schnitzler

„Ich errötete vor Zorn und Scham, wenn ich daran denke, zu welcher Verächtlichkeit ich durch die Liebe herabgesunken war.“
―Michel Tournier

„Es erfüllt mich mit Scham, anzusehen, dass Gewalt gegen Menschen geübt wird, nur weil sie Fremde sind.“
―Hilmar Kopper

„Dies nämlich ist das Schwerste, aus Liebe die offene Hand schließen und als Schenkender die Scham bewahren.“
―Friedrich Nietzsche

„Wer keine Scham besitzt, dessen Vorfahren standen nicht am Berge Sinai [als die Tora offenbart wurde].“
―Talmud

„Das Menschlichste ist, jemandem Scham zu sparen.“
―Friedrich Nietzsche

„Scham bezeichnet im Menschen die innere Grenze der Sünde; wo er errötet, beginnt eben sein edleres Selbst.“
―Friedrich Hebbel

„Die Scham, die die Liebe verursacht, ist wie ihr Schmerz; das fühlt man nur einmal. Man kann es danach noch vortäuschen, aber man spürt es nicht mehr.“
―Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos

„Unschuld kennt keinen Unterschied des Guten und Bösen, weiß daher auch von keiner Schande oder Scham.“
―Johann Georg Hamann

„Um edel zu empfinden, / Lasst Scham nicht aus der Seele schwinden.“
―Wolfram von Eschenbach

Quelle:
Parzival

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Zitat des Tages

„Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.“

— André Gide

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