Schriftsteller - Zitate und Aphorismen (311)

„Der gewöhnliche Schriftsteller ist ein Mensch, der Dinge aufschreibt, die anderen eingefallen sind.“
―Otto von Leixner

„Ein Schriftsteller, sagte Diderot, kann eine Geliebte haben, die Bücher schreibt, aber seine Frau muß Hemden nähen können.“
―Nicolas Chamfort

„Was will denn der vernünftige Schriftsteller, und was kann er wollen? Nichts anderes, denn eingreifen in das allgemeine und öffentliche Leben und dasselbe nach seinem Bilde gestalten.“
―Johann Gottlieb Fichte

„Ein Schriftsteller zieht gemeiniglich seinen Leser unvermerkt mit in diejenige Verfassung, in der er sich bei Verfertigung seiner Schrift selber befunden hat.“
―Immanuel Kant

„Um festzustellen, daß ein Schriftsteller sich widersprochen habe, muß jeder Versuch gescheitert sein, ihn mit sich in Übereinstimmung zu bringen.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Die Probleme in Russland sind für einen Schriftsteller ein Glück.“
―Wiktor Jerofejew

„Eine Schreibmaschine hatte einen Schriftsteller, aber sie kam nicht auf die Gestehungskosten.“
―Karl Kraus

„Ein Schriftsteller, der noch von der Nachwelt gelesen sein will, muss es sich nicht verdrießen lassen, Winke zu ganzen Büchern, Gedanken zu Disputationen in irgendeinen Winkel eines Kapitels hinzuwerfen, dass man glauben muss, er habe sie zu Tausenden wegzuwerfen.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Ein deutscher Schriftsteller, ein deutscher Märtyrer! - Ja, mein Guter! Sie werden es nicht anders finden! Und ich selbst kann mich kaum noch beklagen, es ist allen andern nicht besser gegangen, den meisten sogar schlechter, und in England und Frankreich ganz wie bei uns.“
―Johann Wolfgang von Goethe

Quelle:
Gespräche mit Goethe (Eckermann), an Johann Peter Eckermann, 14. März 1830

„Er war ein geschäftiger Schriftsteller und ein sehr fleißiger Leser seiner eigenen Artikel in den gelehrten Zeitungen und Journalen.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Der englische Schriftsteller Gerhardi sprach einst: Wenn eine Frau sagte, sie sei genau wie alle Frauen - die wäre anders.“
―Kurt Tucholsky

„Jeder Schriftsteller wünscht nach dem Zweck seiner Arbeit beurtheilt zu werden.“
―Johann Martin Miller

Quelle:
Johann Martin Miller: Siegwart - Eine Klostergeschichte, Vorbericht, Leipzig 1776, S. 3-4. www.zeno.org

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„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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