Urteil - Zitate und Aphorismen (265)

„Was dem Leben eines Menschen erst Wert gibt, ist ein besonnenes Urteil und eine stetige Arbeitskraft.“
―Gustav Freytag

„Über einen Regenten muß man kein Urteil haben, als bis er zwanzig Jahre regiert hat.“
―Johann Gottfried Seume

Quelle:
Prosaschriften. Mit einer Einleitung von Werner Kraft, Köln: Melzer, 1962. Apokryphen. S. 1308

„Wer mag ein Urteil fällen, wer das Rechte sehn, bevor er sorgsam angehört der beiden Wort?“
―Euripides

„Lieber Freund, du hast vielleicht Recht, so weit dein Urteil die Sache betrifft. Gerade aber weil – du es bist, der so urteilt, hast du Unrecht.“
―Karl Gutzkow

„Das Urteil im Tellergericht ist, was übrig bleibt.“
―Emil Baschnonga

„Nicht dazu sitzt der Richter da, um das Recht als Gunst zu gewähren, sondern um es als Urteil zu sprechen.“
―Platon

„Wer das Urteil aller Menschen verachtet, ist selbst verächtlich.“
―Moritz Lazarus

„Je weniger man um die Dinge weiß, desto leichter fällt das Urteil.“
―Else Pannek

„Man sollte dem Elend mehr glauben als dem eignen Urteil.“
―Emanuel Wertheimer

„Wahre Bescheidenheit macht achtsam auf guten Rat, langsam im eigenen Urteil, eifrig in der Benutzung aller Hilfsmittel zu weiterer Ausbildung und zufrieden mit seinem Zustand, sobald er nur erträglich ist.“
―August Hermann Niemeyer

„Mit größerer Furcht sprecht ihr mir das Urteil, als ich es vernehme.“
―Giordano Bruno

„Jeder Dumme ist fest überzeugt; und jeder Überzeugte ist dumm: je irriger sein Urteil, desto größer sein Starrsinn.“
―Baltasar Gracián y Morales

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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