Vorstellung - Zitate und Aphorismen (217)

„Es gibt zweierlei Art von glücklicher Gemütsverfassung: 1. Die Gemütsruhe oder Zufriedenheit (gutes Gewissen); 2. Das stets fröhliche Herz. Da erste wird unter der Bedingung, daß man sich keiner Schuld bewußt sei, durch eine klare Vorstellung von der Nichtigkeit der Glücksgüter; das zweite ist ein Geschenk der Natur.“
―Immanuel Kant

„Sich töten zu lassen von einem Menschen, den man liebt, erscheint mir als die höchste Wonne. Ich kann mich dieser Vorstellung nicht entziehen. Ich bin übrigens nicht die einzige.“
―Pauline Réage

Quelle:
Régine Deforges, Pauline Réage: Die O hat mir erzählt, Ullstein, Berlin 1994, ISBN 3 548 22556 X, S. 77

„Wir können bei der Betrachtung des Weltgebäudes, in seiner weitesten Ausdehnung, uns der Vorstellung nicht erwehren, daß dem Ganzen eine Idee zum Grunde liege, wonach Gott in der Natur, die Natur in Gott, von Ewigkeit zu Ewigkeit, schaffen und wirken möge.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Nur eine Minderzahl der Zeitgenossen besitzt eine zureichende Vorstellung davon, welche Fülle des Fremdländischen wir in unsern besten, scheinbar ganz grundwüchsigen Deutschworten bewahren; in welcher Unsumme von Verkettungen sich die Wurzeln durcheinanderweben, oft kaum verfolgbar, vielfach aber mit sicheren Spuren in entlegenes Erdreich. Die Frage: Was ist ein Fremdwort? wird noch nicht einmal von der Frage des Pilatus Was ist Wahrheit? an Schwierigkeit übertroffen.“
―Alexander Moszkowski

„Man liebt nicht den Menschen, sondern die Vorstellung, die man von ihm hat.“
―Friedrich Nietzsche

„Der aberwitzigste Glaube: die Vorstellung, Andersglaubende seien ungläubig.“
―Walter Ludin

„Man hatte eine so hohe Vorstellung von seiner Person, dass er sich manchmal wie ein Zwerg vorkam.“
―Stanislaw Jerzy Lec

„Wenn man mit einer kühnen Vorstellung die ganze Ewigkeit, sozusagen, in einem Begriffe zusammenfassen könnte: So würde man auch den ganzen unendlichen Raum mit Weltordnungen angefüllet und die Schöpfung vollendet ansehen können.“
―Immanuel Kant

„Alles, von dem sich der Mensch eine Vorstellung machen kann, ist machbar.“
―Wernher von Braun

„Ein Kind hat alles, was es will, denn es kann alles haben in seiner Vorstellung. Dadurch aber ist es frei von der Welt.“
―Paul Ernst

„Nicht die Realität erzeugt Angst, sondern die Vorstellung, die jeder für sich von der Realität hat.“
―Günter Dahl

„Wir fürchten uns angesichts der Vorstellung des eigenen Sterbens. Angst haben wir jedoch vor dem Zustand Der eigenen Nicht-Existenz im Tode.“
―Heinz Körber

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Zitat des Tages

„Alles, was der Gesellschaft, das heißt dem Menschengeschlecht und der Welt nützt, ist ehrenvoll, alles, was ihr schädlich ist, schändlich.“

— Gottfried Wilhelm Leibniz

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