Zuhörer - Zitate und Aphorismen (85)

„Wie Schreibmenschen, so gibt es auch Sprechmenschen, die nur durch zweite Menschen zu ganzen werden und welche, um viel Witz, Scharfsinn und Feuer zu haben, durchaus Zuhörer bedürfen.“
―Jean Paul

„Erst der Zuhörer macht mitteilsam.“
―Amélie Nothomb

„Eine Stimmenkonkurrenz, wo derjenige, der eben Luft holt, Zuhörer genannt wird.“
―Anonym

„Es ist eine Schwäche großer Herren, mit dem Grundbaß von Ich sage etwas zu reden, zur Marter der Zuhörer: Bei jedem Satz horchen sie nach Beifall oder Schmeichelei und treiben die Geduld der Klugen aufs Äußerste.“
―Baltasar Gracián y Morales

„Ich könnte meine Musik mit weißem Licht vergleichen, in dem alle Farben enthalten sind. Nur ein Prisma kann diese Farben voneinander trennen und sichtbar machen, dieses Prisma könnte der Geist des Zuhörers sein.“
―Arvo Pärt

Quelle:
aus dem Booklet zur CD »Alina«, ECM Record 1999

„Fasse dich stets kürzer als irgendein Zuhörer zu hoffen wagte. (Always be shorter than anybody dared to hope.)“
―Rufus Daniel Reading

„Es gibt Leute, die gut reden und nicht gut schreiben. Sie brauchen Zuhörer, die sie anfeuern und dadurch veranlassen, daß ihr Geist hergibt, was er ohne diese Anregung nicht herzugeben vermag.“
―Blaise Pascal

„So sehr ist Tugend einerlei mit Klugheit, daß das Beziehen auf die sittlichen Ideen des Zuhörers auch das einzige untrügliche Mittel ist, ihn zu lenken.“
―Theremin

„Wenn der Zuhörer nichts versteht und der Vortragende nichts mehr versteht, das nennt man Metaphysik.“
―Voltaire

„Sie sprach so viel, dass ihre Zuhörer davon heiser wurden.“
―Kurt Tucholsky

„Die Zuhörer werden gebeten, in Beziehung zu treten.“
―Elazar Benyoëtz

„Der Zuhörer ist nur dann wirklich gewonnen, wenn er liebt, was du versprichst, fürchtest, was du androhst, hasst, was du anklagst, gern tut, was du empfiehlst, bedauert, was du bedauernswert nennst.“
―Augustinus von Hippo

Zitat des Tages

„Eine Bekanntschaft, die mit einem Kompliment begonnen wurde, hat alle Aussicht, sich zu einer echten Freundschaft zu entwickeln.“

— Oscar Wilde

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