Zitate von Egon Friedell (69 zitate)
![]() | „Kultur ist Reichtum an Problemen, und wir finden ein Zeitalter um so aufgeklärter, je mehr Rätsel es entdeckt hat.“ ―Egon Friedell Quelle: Abschaffung des Genies. Essays bis 1918. Hrsg. von Heribert Illig. 2. Auflage. Wien und München: Löcker, 1984. S. 237. ISBN 3854090676 |
![]() | „Es gibt eine bestimmte, ziemlich kleine Zahl von unveränderlichen Wahrheiten. Aber die Stellung, die die einzelnen Menschen zu diesen Wahrheiten einnehmen, ist eine recht verschiedenartige. Der Durchschnittsmensch zweifelt sie an. Das Talent macht den vergeblichen Versuch, sie zu vermehren. Und das Genie wiederholt sie.“ ―Egon Friedell Quelle: Steinbruch. Vermischte Meinungen und Sprüche. Wien, 1922. S. 31. Google Books-USA* |
![]() | „Eine Welt ohne Gott ist nicht nur die unsittlichste, sondern auch die unkomfortabelste, die sich ersinnen läßt.“ ―Egon Friedell Quelle: über Atheismus in: Kulturgeschichte der Neuzeit. München: Beck, 1969. S. 940 |
![]() | „Tatsächlich ist der Darwinismus eine dialektische Konstruktion, ja eine Art Religion mit sehr ausgebildeter Mythologie und Dogmatik.“ ―Egon Friedell Quelle: über Charles Darwin, Kulturgeschichte der Neuzeit, Einbändige Ausgabe München ab 1960, S. 1162 |

Egon Friedell

* 21. Januar 1878
Biografie: Egon Friedell war ein österreichischer Schriftsteller, Kulturphilosoph, Religionswissenschaftler, Historiker, Dramatiker, Theaterkritiker, Journalist, Schauspieler, Kabarettist und Conférencier.
Zitat des Tages
„Die Macht ist bösartig und unersättlich – erst stumpft sie uns ab gegen das Leid anderer Menschen und dann macht sie uns süchtig danach, denn nur das Leiden anderer verleiht uns die Gewißheit, das unsere Macht über Sie ungebrochen ist. Im Gegensatz dazu will wahre Autorität nur das Beste für die Mitmenschen; ihr Wirken ist geprägt von Mitgefühl und Gerechtigkeit...“
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Sunzi