Zitate von Ingeborg Bachmann (19 zitate)

„Die Gesellschaft ist der allergrößte Mordschauplatz. In der leichtesten Art sind in ihr seit jeher die Keime zu den unglaublichsten Verbrechen gelegt worden, die den Gerichten dieser Welt für immer unbekannt bleiben.“
―Ingeborg Bachmann

„Die Geschichte lehrt dauernd, aber sie findet keine Schüler.“
―Ingeborg Bachmann

„Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar.“
―Ingeborg Bachmann

„Aufhören können, das ist nicht eine Schwäche, das ist eine Stärke.“
―Ingeborg Bachmann

„Reich ist man, wenn man etwas hat, das mehr wert ist als materielle Dinge.“
―Ingeborg Bachmann

„Jeder, der fällt, hat Flügel.“
―Ingeborg Bachmann

„Nichts Schön'res unter der Sonne als unter der Sonne zu sein.“
―Ingeborg Bachmann

„Die Spezialisten, die Experten mehren sich. Die Denker bleiben aus.“
―Ingeborg Bachmann

„Hätten wir das Wort, hätten wir die Sprache, wir bräuchten die Waffen nicht.“
―Ingeborg Bachmann

Quelle:
Frankfurter Vorlesungen »Über Fragen zeitgenössischer Lyrik«. I: Figuren und Scheinfragen. 1959. In: Werke Band 4 (Essays usw.). Piper 1978, S. 185 books.google

„Schreiben heißt, von einer sehr merkwürdigen Arbeit existieren, von der man nicht verlangen darf, dass die Gesellschaft sie als Beruf, als nützlich und notwendig anerkennt.“
―Ingeborg Bachmann

„Nichts Schönres unter der Sonne/ als unter der Sonne zu sein.“
―Ingeborg Bachmann

„Im Widerspiel des Unmöglichen mit dem Möglichen erweitern wir unsere Möglichkeiten.“
―Ingeborg Bachmann

„In Rom sah ich im Ghetto, dass noch nicht aller Tage Abend ist.“
―Ingeborg Bachmann

„Es sind nicht immer die Schiffbrüchigen, die auf Inseln Zuflucht suchen.“
―Ingeborg Bachmann

„Mein Teil, es soll verloren gehen.“
―Ingeborg Bachmann

Quelle:
Schlusszeile von Bachmanns letztem Gedicht Keine Delikatessen. Werke Band 1 (Gedichte usw.). Piper 1978, S. 173

Ingeborg Bachmann

* 25. Juni 1926

† 17. Oktober 1973 (47 Jahre alt)

Biografie: Ingeborg Bachmann war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts.

Zitat des Tages

„Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.“

— Friedrich Hölderlin

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