Zitate von Jeremias Gotthelf (393 zitate)

„Was im äußeren Leben als ein unverbesserlicher Nachteil betrachtet wird, eine »gebrochene Existenz«, ein Riß, der durch die gesamten Lebenspläne hindurchgeht, ist es im innerlichen gar nicht; das ist im Gegenteil der Boden, auf dem der Glaube an Christus am besten gedeiht, und diejenigen sind von allen Menschen am meisten zu beklagen, die gerade dann verzweifeln, wenn sie in einer solchen Lage sich befanden und es nicht begreifen konnten, wie nahe sie dem Heil gewesen sind.“
―Jeremias Gotthelf

„Es gibt wenig Leute, welche statt zu besänftigen, nicht Öl ins Feuer gießen. Besänftigen ist eine rare Kunst; um sie zu üben muß man das Herz, welches man besänftigen will, vollständig kennen und aller seiner Schwingungen Meister sein.“
―Jeremias Gotthelf

„Erinnere Mitmenschen an ihre Sorgen, dann wird dir leicht ums Herz.“
―Jeremias Gotthelf

„Je weniger die Leute glauben, desto abergläubischer werden sie.“
―Jeremias Gotthelf

„Die Zeit ist auch Ewigkeit. Die Ewigkeit, deren Flügelschläge die Menschen hören, deren Schläge sie zählen können.“
―Jeremias Gotthelf

„Es kommt nicht darauf an, was man ißt, sondern wie es einem dünkt.“
―Jeremias Gotthelf

„Heutzutage wollen die Leute immer reicher scheinen, als sie sind; so bschysst eis ds andere, und so kommen manchmal zwei zusammen, und ein jedes glaubt, das andere sei reich, und am Ende haben beide nichts: beide haben einander angelogen.“
―Jeremias Gotthelf

„Es gibt Leute, welche körperlich schön sind, aber hässlich an der Seele [...]. Aber es gibt wiederum Menschen, welche körperlich hässlich sind, aber mit jedem Male, wo man sie sieht, gewinnen, so dass man sie zuletzt recht hübsch findet und das innigste Interesse an ihnen nimmt. Es überwältigt auch hier der Geist die Form.“
―Jeremias Gotthelf

„Daß Gott die Arbeit dem Menschen verordnet hat als Heilmittel seiner sündigen Natur, als Schleifstein seiner Kräfte, diesen Segen in der Arbeit erkennen die Menschen nicht.“
―Jeremias Gotthelf

„Krieg macht flätig, der Frieden lässig.“
―Jeremias Gotthelf

„Was die Erde trennt den Tag über, soll des Abends in Gott sich wieder suchen und finden.“
―Jeremias Gotthelf

„Welche Kraft kann einflußreicher, anspornender sein als die mütterliche Liebe – die sanfteste und zugleich unerschrockenste Kraft in der ganzen Naturordnung?“
―Jeremias Gotthelf

„Ein erkältet Herz ist hundertmal ärger, als wenn man sich Füße, Kopf und über und über die ganze Haut erkältet.“
―Jeremias Gotthelf

„Mit dem ABC kann man richten, Krieg und große Sachen schlichten. Mit erfrorenen Fingern macht man keinen Knoten auf; mit erkältetem Gemüt wird Leichtes schwer vollbracht.“
―Jeremias Gotthelf

„Es ist eine gar strebsame, bildungshungrige Zeit vom zehnten Lebensmonat hinweg. Da ist's über einem freundlichen Kinde alle Tage wie über der Erde an jedem schönen Frühlingsmorgen. Neue Herrlichkeit hat sich entfaltet, es ist ein anderes geworden und doch das Gleiche geblieben, denn die Freude ist über Nacht neu geworden, hat neue Pracht entdeckt, über Nacht erblüht.“
―Jeremias Gotthelf

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Jeremias Gotthelf

Quelle: Wikimedia Commons

Jeremias Gotthelf

* 4. Oktober 1797

† 22. Oktober 1854 (57 Jahre alt)

Biografie: Jeremias Gotthelf war das Pseudonym des Schweizer Schriftstellers und Pfarrers Albert Bitzius.

Geboren 4. Oktober

Zitat des Tages

„Geringer von sich zu sprechen, als es die Wahrheit verlangt, ist Dummheit, nicht Bescheidenheit.“

— Michel de Montaigne

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