Befehl - Zitate und Aphorismen (32)

„Mit Bitten herrscht die Frau und mit Befehl der Mann. Die eine, wenn sie will – der andere, wenn er kann!“
―Johann Christoph Rost

„Je nach Politikergeschmack ist in einer Demokratie eine Wählerstimme entweder eine Bitte oder ein Hinweis oder ein Befehl.“
―Wolfgang J. Reus

„Ich gehe zuweilen in acht Tagen nicht aus dem Hause und lebe sehr vergnügt, ein ebenso langer Hausarrest auf Befehl würde mich in eine Krankheit werfen. Wo Freiheit zu denken ist, da bewegt man sich mit einer Leichtigkeit in seinem Zirkel, wo Gedankenzwang ist, da kommen auch die erlaubten mit einer scheuen Miene hervor.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Eine Liebe auf höheren, selbst auf allerhöchsten Befehl gibt es nicht.“
―Hedwig Dohm

„So will ich es so befehl ich es: statt des Grundes genügt der Wille.“
―Juvenal

„Ein richtiger Maßstab erhält die Macht auf der Höhe ihres Berufs, indem er dazu anregt, sich in die Menschen und die ihnen übertragene Arbeit hineinzudenken. Er verleiht dem von der Macht ausgehenden Befehl Festigkeit und gibt dem Machtwort schöpferische Macht.“
―Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew

„Der Offizier unterwirft sich der Order, der Soldat dem Befehl.“
―Sprichwort

„Nie ist der Befehl eine Bitte – oft die Bitte ein Befehl.“
―Otto Weiß

„Der Penis gehorcht keineswegs dem Befehl seines Herrn.“
―Leonardo da Vinci

„Die Ergebenheit veredelt den Befehl auf den Gehorsam.“
―Hippolyte Taine

„Der islamische Staat ist ein Staat des Gesetzes. In dieser Staatsform gehört die Souveränität einzig und allein Gott. Das Gesetz ist nichts anderes als der Befehl Gottes.“
―Ruhollah Chomeini

„Aber Liebe zu Gott als Neigung (pathologische Liebe) ist unmöglich; denn er ist kein Gegenstand der Sinne. Eben dieselbe gegen Menschen ist zwar möglich, kann aber nicht geboten werden; denn es steht in keines Menschen Vermögen, jemanden bloß auf Befehl zu lieben.“
―Immanuel Kant

Quelle:
Grundlegung zur Metaphysik der Sitten (1785), Metaphysik der Sitten, A 149

Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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