Ehre - Zitate und Aphorismen (529)

„Wird mit Emphase ausgerufen übers Leben geht noch die Ehre, so besagt dies eigentlich: Dasein und Wohlsein sind nichts, sondern was die andern von uns denken, das ist die Sache.“
―Arthur Schopenhauer

„Ex-Us-Präsident Gerald Ford liebt das Golfspiel. Zahllose Geschichten erzählen von Bällen, die er in Zuschauertribünen, Clubhäuser und Fensterscheiben setzte. Eine vom Ball gestreifte Dame soll gesagt haben: Vom Ball des Präsidenten getroffen zu werden, ist eine Ehre.“
―Anonym

„Was hülf mir Kron' und Land und Gold und Ehre? / Die könnten mich nicht freun! / 's ist leider Krieg - und ich begehre / Nicht schuld daran zu seyn!“
―Matthias Claudius

Quelle:
Kriegslied. Aus: ASMUS omnia sua SECUM portans, oder Sämmtliche Werke des Wandsbecker Bothen, Vierter Theil. Wandsbeck: beym Verfasser, 1774. S. 89.

„Was euch angeht, so liebe jeder von euch seine Frau wie sich selbst, die Frau aber ehre den Mann“
―Paulus von Tarsus

Quelle:
Epheser 5,33 EU

„Wer in sich Ehre hat, der sucht sie nicht von außen. Suchst du sie in der Welt, so hast du sie noch draußen.“
―Angelus Silesius

„Mit dem Gelde geht bei solchen Leuten Ehre und Charakter verloren.“
―Heinrich Heine

„Aber der Krieg auch hat seine Ehre, der Beweger des Menschengeschicks.“
―Friedrich Schiller

„Es lebt kein Mensch, der herzlos wäre, Nur schlägt's dem dort und jenem hier; Für Vorteil diesem, dem für Ehre Und dem für Wurst und bayrisch Bier!“
―Friedrich Halm

„Ehre, Deutscher, treu und innig / Des Erinnerns werten Schatz, / Denn der Knabe spielte sinnig, / Klopstock, einst auf diesem Platz.“
―Johann Wolfgang von Goethe

Quelle:
Andere Werke, Parabolisch - Schulpforta

„Die Ehre verpflichtet zur Sittlichkeit, der Ruhm noch mehr, die Macht am höchsten.“
―Berthold Auerbach

„Man merkt erst, wenn die Ehre gestürzt ist, wie weit und in welchem Grunde ihre Wurzel gehen.“
―Berthold Auerbach

„Die Jagd nach Ruhm und Ehre ist die verbreitetste von allen Torheiten dieser Welt.“
―Michel de Montaigne

„Der Prunk bei Begräbnissen gilt mehr der Eitelkeit der Lebenden als der Ehre der Verstorbenen.“
―François de La Rochefoucauld

„All Fehd' ein Ende und rein Haus machen: das ist die Weisheit Gottes, welche die Edeln gelüstet zu schauen, die Weisen wissen und die Toren verachten. Edel ist also nicht gut; aber es ist darum edel und nichts Gemeines, und ihm gebührt Ehre und Achtung von jedermann, wo es sich sehen läßt.“
―Matthias Claudius

„Manche toten Wörter hätten es verdient, daß man ihnen die letzte Ehre erweist.“
―Gregor Brand

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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