Einsicht - Zitate und Aphorismen (198)

„Der Künstler soll nicht ein Gelehrter, wohl aber ein Gebildeter sein. Durch mangelhafte Bildung der Künstler leidet die Kunst mehr, als durch irgend etwas anderes. Sie wird dadurch aus der höheren Sphäre der Einsicht zurückgedrängt und handwerksmäßig.“
―Heinrich Wilhelm Josias Thiersch

„Derjenige, der sich mit Einsicht für beschränkt erklärt, ist der Vollkommenheit am nächsten.“
―Johann Wolfgang von Goethe

Quelle:
Maximen und Reflexionen

„Es kostet viel Mühe, die proletarische Gewalt zu verstehen, solange man versucht, mittels der Ideen zu denken, die die bürgerliche Philosophie in der Welt verbreitet hat; nach dieser Philosophie wäre die Gewalt ein Rest der Barbarei und berufen, unter dem Einfluß des Fortschritts der Einsicht zu verschwinden.“
―Georges Sorel

„Der Schäuble ist nun wirklich die Medienerscheinung, die er Schröder immer vorwirft: nur Fassade. Keine Spur von Neuanfang oder Einsicht.“
―Bodo Hombach

„Ich liebe die gelehrten Frauen nicht, Wohl seh' ich's gern, wenn eine Dame Einsicht In alles hat, allein mich stört die Sucht Gelehrt zu sein, nur um dafür zu gelten.“
―Molière

„Je mehr Einsicht, desto mehr Ein- und Zustimmung wird das Leben uns abgewinnen, wenn es auch noch mehr Arbeit fordert.“
―Rahel Varnhagen von Ense

„Manch Einsicht beruht auf einer Sehschwäche.“
―Stefan Schütz

„Zu sehen, was recht ist, und es gegen seine Einsicht nicht tun, ist Mangel an Mut.“
―Konfuzius

„Kinderei! Wenn ich auch nichts von der Schriftstellerei weiß, von die Schriftsteller weiß ich desto mehr. Ich darf nur ihre Sachen göttlich finden, so sag'n sie gewiß: Ah, der Mann versteht's – tiefe Einsicht – gründliche Bildung!“
―Johann Nestroy

„Mancher muß die Freiheit verlieren, um die Einsicht zu gewinnen.“
―Erich Limpach

„Das Deprimierende an der Geschichte ist, daß man sie trotz besserer Einsicht, nicht mehr ändern kann.“
―Erhard Blanck

„Was Leichtsinn schwor, darf reif're Einsicht brechen.“
―William Shakespeare

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Zitat des Tages

„Philosophie und Poesie, Verschlagen vom Wind der Emphatik, Sind gestrandet, ich weiß nicht wie, Auf der Sandbank der Grammatik.“

— Franz Grillparzer

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