Gedanke - Zitate und Aphorismen (358)

„Geist? Der ist heute eine Mangelware, wer redet schon davon? Ein wirklich eigener Gedanke aber ist immer noch so selten wie ein Goldstück im Rinnstein.“
―Christian Morgenstern

„Der Gedanke an den Tod schenkt uns ein Gefühl für die Drínglichkeit unserer mediativen Übung.“
―Dalai Lama

„Ohne die Tat kann der Gedanke niemals zur Wahrheit reifen. Solange die Welt uns nur wie eine schöne Wolke vor Augen schwebt, können wir ihre Schönheit gar nicht erkennen. Tatenlosigkeit ist Feigheit, und es gibt überhaupt keinen geistigen Menschen, der nicht auch Tatendrang besitzt. Dieser geht dem Gedanken voraus, denn erst durch die Tätigkeit wird das Denken bewußt und wird so selbst zur Tat...“
―Ralph Waldo Emerson

„Der Gedanke an die Vergänglichkeit aller irdischen Dinge ist ein Quell unendlichen Leids und ein Quell unendlichen Trostes.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Ein klarer Gedanke. Ist er derselbe, wie ein durchsichtiger?“
―Erhard Blanck

„Der Gedanke ist eine Tat, und die fruchtbarste, die auf die Welt wirken kann.“
―Émile Zola

„Jeder Gedanke eines Menschen hat eine physiologische, eine pathologische und eine dialektische Seite.“
―Marc Aurel

„Die wahre Metaphysik beruht in dem Glauben, daß einmal Ruhe wird. Der Gedanke an eine Auferstehung der Fleischer widersteht ihr.“
―Karl Kraus

„Das Wesentliche ist der Gedanke, Worte, die ich mir nicht selbst ausgedacht habe, zu meinen zu machen. Als wären sie in mir entstanden. Von mir gefühlt, empfunden und gedacht. Wenn das zum Ausdruck kommt, dann ist es egal, ob man beim Sprechen liegt oder sitzt.“
―Johanna Wokalek

Quelle:
über die Schauspielkunst, Stern Nr. 40/2008 vom 25. September 2008, S. 170

„Wie sehr Du leere Worte stutzest, Und jeden Ausdruck drehst und putzest Es liegt doch nichts Gescheites drin; Es fehlt Gedanke und auch Sinn.“
―Martin Heinrich

„Die Idee ist ein stehengebliebener Gedanke.“
―Henri Bergson

„Der Gedanke wächst, indem er sich von seinen eigenen Worten nährt.“
―Rabindranath Thakur

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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