Gedanke - Zitate und Aphorismen (358)

„Jeder Satz ist der Schatten eines Gedankens, jeder Gedanke ist der Schatten eines Hintergedankens.“
―Walter Hilsbecher

„Der Gedanke sich umzubringen, sei vielleicht gar nicht übel, die Welt ist wirklich kein besonders guter Ort.“
―Arto Paasilinna

„Der Gedanke scheint frei zu sein, aber im Menschen gibt es viel Mächtigeres, etwas, was den Gedanken leiten kann.“
―Leo Tolstoi

„Nichts macht schneller alt, als der immer vorschwebende Gedanke, daß man älter wird.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„In der Wissenschaft kommt es alle paar Jahre vor, daß etwas, das bis dahin als Fehler galt, plötzlich alle Anschauungen umkehrt oder daß ein unscheinbarer und verachteter Gedanke zum Herrscher über ein neues Gedankenreich wird.“
―Robert Musil

„Ein neuer Gedanke – das ist meist eine uralte Banalität in dem Augenblick, da wir ihre Wahrheit an uns selbst erfahren.“
―Arthur Schnitzler

„Der Superlativ ist auch als rhetorische Form nicht gut. Ein Gedanke soll einfach und wahr ausgedrückt werden.“
―Ludwig Thoma

„Ein Gemälde sollte etwas mehr als ein interessantes Farbenstück sein. Der Gedanke ist die Hauptsache.“
―Jervis McEntee

„Der Gedanke lockt den Menschen an Abgründe unerforschlicher Geheimnisse, betrügt ihn, läßt ihn in quälender, ohnmächtiger Einsamkeit allein angesichts dieser Geheimnisse – und erlischt.“
―Maxim Gorki

„Sobald in der Ehe der Gedanke an Geduld auftaucht, ist sie eigentlich schon keine Ehe mehr, denn die Liebe ist fort, auf der dieses Verhältnis sich allein aufbauen und erhalten kann.“
―Carmen Sylva

„Der Gedanke, daß ein einem Strahl ausgesetztes Elektron aus freiem Entschluß den Augenblick und die Richtung wählt, in der es fortspringen will, ist mir unerträglich. Wenn schon, dann möchte ich lieber Schuster oder gar Angestellter einer Spielbank sein als Physiker.“
―Albert Einstein

Quelle:
Naturwissenschaft, Brief (1924) an Max Born zitiert in Albert Einstein und Max Born, Briefwechsel, Rowohlt, Reinbek, 1969, S. 67

„Um zu wissen, ob ein Gedanke neu ist, braucht man ihn nur so einfach wie möglich auszudrücken.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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