Hass Ist - Zitate und Aphorismen (526)

„Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Haß und Neid; wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.“
―Jean de la Bruyère

„Die Tyrannei ruft zwei entgegengesetzte Wirkungen hervor, deren Symbole in zwei großen Gestalten des antiken Sklaventums fortbestehen: in Epiktet und Spartakus, dem Haß und dessen bösartigen Empfindungen einerseits, der Resignation und deren christlichen Liebesregungen andererseits.“
―Honore de Balzac

Quelle:
Eine Evastochter - Une fille d'Eve (1838),

„Liebe ergießt sich in Sehnsüchten, Wünschen, Klammern, Fordern, Unterstellen, Verurteilen, Ablehnen, Verdammen bis hin zum Hass. Wahre Liebe liebt nur und verzeiht alles.“
―Ulrich Rose

„Der Haß ist immer hellsichtiger und erfinderischer als die Freundschaft.“
―Pierre-Ambroise-François Choderlos de Laclos

„Ich will nach meinem Wahrheitsdrang leben und erforschen, was ich wissen möchte, den Gequälten helfen, meinen Hass des Unrechts befriedigen und die Pharisäer besiegen.“
―Max Horkheimer

„Alles, was der Geist eines, der sehr starken Haß empfindet, diktiert, hat die Wirkung, zu schaden und zu zerstören.“
―Heinrich Cornelius Agrippa von Nettesheim

„Muttersprachenwitz: Wenn dich Haß und Neid umringen, denk an Götz von Berlichingen!“
―Ulrich Erckenbrecht

„Welch ein Leben führen wir im Haß? Wir haben keine Sonne, die uns leuchtet, kein Feuer, der uns erwärmt; wir verlieren in einer todten Einsamkeit unsern eigenen Werth.“
―Ludwig Tieck

Quelle:
Karl von Berneck / Reinhard. Aus: Schriften. 11. Band. Berlin: Reimer. 1829. S. 135. Google Books

„Die soziale Ungerechtigkeit sät den ewigen Haß und erntet das allgemeine Leiden.“
―Émile Zola

„Wenn Haß und Liebe derart nah beieinander liegen, dann hoffe ich, daß der Haß klüger ist – und nachgibt.“
―Stephan Sarek

„Der Haß ist die Liebe, die gescheitert ist.“
―Søren Kierkegaard

„Unser Empfinden entscheidet viel rascher wie der Verstand, worauf auch zurückzuführen ist, daß wir einen Menschen vom ersten Augenblick an hassen können, ohne ihm je früher im Leben begegnet zu sein – ein Haß, der sich im Laufe der Zeit nicht als unberechtigt herausstellt.“
―Wilhelm Vogel

„Nichts ist vernichtender als der Hass, der aus verschmähter Liebe entsteht.“
―Peter Tremayne

„Leicht ist die Hülle, die den Haß bedeckt.“
―Joseph von Auffenberg

„Hass ist eine scharfe Waffe zur Selbstzerstörung.“
―Erhard H. Bellermann

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Zitat des Tages

„Überheblichkeit ist eine ins krankhafte verzerrte Form des Selbstbewußtseins.“

— Erich Limpach

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