Laster - Zitate und Aphorismen (406)

„Diejenigen, welche die Menschen heruntersetzen und sich besser darauf verstehen, über die Laster zu schimpfen, als Tugenden zu lehren, und das menschliche Gemüt zu zerknirschen, statt es zu kräftigen, sie sind sich und anderen zur Last.“
―Baruch Benedictus de Spinoza

„Die Dankbarkeit ist ein Laster, das man ertragen muß!“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Nichts Heiliges ist mehr, es lösen Sich alle Bande frommer Scheu, Der Gute räumt den Platz den Bösen Und alte Laster walten frei.“
―Friedrich Schiller

„Der Mensch von heute hat nur ein einziges wirklich neues Laster erfunden: die Geschwindigkeit.“
―Aldous Huxley

„O klage nicht, wenn dich ein Unglück trifft: Es nährt die Tugenden, und ist dem Laster Gift.“
―Friedrich von Köpken

„Die Furcht vor der Presse ist bei Schauspielern kein Laster, sondern eine Eigenschaft.“
―Karl Kraus

„Die Achtung vor deinem eigenen Selbst ist zunächst der Religion stärkste Damm gegen alle Laster.“
―Francis Bacon

„Ungebundenheit steigert Tugend wie Laster.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Es ist eine falsche Maxime, daß man alle Verbrechen das erste Mal gelinde bestrafen soll. Man bestraft sie hart, damit die Vorstellung der Strafe stärker werde als die Vorstellung der Lust, die das Verbrechen bewirkt. Laster, die zur Gewohnheit geworden sind, sind nicht auszurotten. Späte Strafen sind wie späte Arzneien.“
―Ewald Christian von Kleist

„Der Mensch verzichtet lieber auf zehn Tugenden als auf ein Laster.“
―Horst A. Bruder

„Wer aber vor Furcht zittert, der ist ein Knecht, und wer aus Furcht etwas tut, ein niedriges Tier. Es sind viele Laster schändlich zu nennen, doch das schändlichste von allen, ist ein knechtischer Sinn. Gott wohnt nur in den stolzen Herzen, und für den niedrigen Sinn ist der Himmel zu hoch.“
―Ernst Moritz Arndt

„Des Neides Laster ist nicht deiner Strafe wert; Neid bricht sich selbst den Hals, fällt in sein eigen Schwert.“
―Andreas Tscherning

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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