Laster - Zitate und Aphorismen (406)

„Fort mit deinem alten Laster! Allen Mißmut ausgefegt! Für die Wunden die es schlägt, reicht das Leben auch das Pflaster.“
―David Friedrich Strauß

„Niemandem und jedem zu glauben ist beides ein Laster.“
―Publilius Syrus

„Wir vermerken viele Laster, um wenige Tugenden anzuerkennen.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Das Maß ist die Tugend des Menschen, das Unmaß sein Laster.“
―Hermann Kesten

„Tugend ist, das Laster zu fliehen, und Weisheit heißt zuerst, der Dummheit zu entbehren.“
―Horaz

Quelle:
Epistulae 1,1,41f.

„Wenn es keine Tugend ist, Geist zu haben, so ist es kein Laster, ihn zu entbehren.“
―Denis Diderot

„Es gibt nur ein Laster, dessen sich niemand rühmt: Undankbarkeit.“
―Gérard de Nerval

„Achtung zoll' ich der Menschheit; doch Abscheu fühl' ich vor Menschen da, wo das Laster zerstört, was der Allmächtige schuf.“
―Wilhelm Fremerey

„Laster und Tugenden liegen den Menschen in der Brust beisammen. Kein Mensch ist so gut, daß nichts ihm mangle, noch so böse, daß er nicht nützt.“
―Karl Simrock

„In den glänzendsten Taten liegt nicht allemal eine Anzeige von Tugend oder Laster, im Gegenteil verrät oft eine unbedeutende Handlung, eine Rede oder ein Scherz den Charakter des Menschen viel deutlicher als die blutigsten Gefechte, als die größten Schlachten.“
―Plutarch

„Die Wahrheit ist ein Weib, das zwar kein Laster kennt, doch weil sie nackt und bloß, so wird sie sehr geschänd't.“
―Friedrich von Logau

„Man kann das Laster als eine verfehlte Berechnung der Wechselfälle, als einen Irrtum in der Wertschätzung von Freud und Leid definieren. Es ist falsche moralische Arithmetik.“
―Jeremy Bentham

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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