Lüge - Zitate und Aphorismen (489)

„Würde ein großer Befreier vom Himmel geschickt, er müßte unsere großstädtische und alle andere Hyperkultur zertrümmern, auslöschen die giftige Lüge der Zeit, die taumelnde Menschheit wieder zurückführen zu den stillen Gesundheitsbronnen der Natur, damit nicht gar so viel Herzleid und Herzöde wäre auf Erden.“
―Paul Keller

„Nichts verschlechtert den menschlichen Charakter so tief als Frömmelei, weil sie eine Lüge eben des Heiligsten ist.“
―Ernst von Feuchtersleben

„Die Lüge genießt ihr Dasein, die Wahrheit leidet an dem ihren.“
―Gerd W. Heyse

„Wahrheit ist die Lüge, die lange Beine hat.“
―Fritz Grünbaum

„Die einzige Art von Duellen, die wenigsten in ihren Motiven echt und ehrlich ist, ist das Duell aus bewußter, eingestandener Rachsucht, aus dem Bedürfnis der Vergeltung. Wer dieses Motiv nicht als das treibende in sich fühlt, oder sich nicht eingestehen will, begeht mit dem Zweikampf eine Lüge und moralische Feigheit.“
―Jeannot Emil Freiherr von Grotthuß

„Der höchste Grad von Despotismus, Lüge und Gewaltsamkeit ist es, daß gewisse Menschen Gesetze verordnen, welche keiner Begutachtung der anderen unterliegen und bona fide angenommen werden müssen.“
―Leo Tolstoi

„Die Stufen zur Wahrheit: Lüge, Unwahrheit, Halbwahrheit, Scheinwahrheit, Gerücht.“
―Werner Mitsch

„Die Frage ist oft die Mutter der Lüge.“
―Wilhelm Busch

„Die Lüge ist manchmal die Beleuchtung der Wahrheit.“
―Sprichwort

„Eine einzige offenkundige Lüge des Lehrers gegen seinen Zögling kann den ganzen Ertrag der Erziehung zunichte machen.“
―Jean-Jacques Rousseau

Quelle:
Emile oder über die Erziehung (1762), – Emile, Buch IV

„Ein Deutscher, ist ein Mensch, der keine Lüge aussprechen kann, ohne sie selbst zu glauben.“
―Theodor W. Adorno

„Die reinigende Kraft der Wahrheit ist so groß, daß schon das Streben nach ihr ringsum eine bessere Luft verbreitet, die zerstörende Kraft der Lüge so furchtbar, daß schon die Neigung zu ihr die Atmosphäre vergiftet.“
―Arthur Schnitzler

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Zitat des Tages

„Ich habe in meinem Leben sehr viel gehalten, aber nicht den Mund.“

— Werner Finck

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