Mitleid - Zitate und Aphorismen (222)

„Schau nun heimwärts, Engel, und schmilz vor Mitleid.“
―John Milton

„Was der Mensch auch tun mag aus Mitleid, es ist nie genug und immer zuviel.“
―Richard Dehmel

Quelle:
Die Menschenfreunde, 3. Akt / Christian. Berlin 1917. S. 78. Commons

„Ich kann mit allem Mitleid haben außer mit dem Leid.“
―Oscar Wilde

„Nichts als Mitleid bewegt Ärzte, die heute noch Kassenpatienten behandeln.“
―Erwin Koch

„Man tut wirklich keine Wohltaten und verdient daher auch keinen Dank, wenn man Leute, die unter dem Schwitzkasten gesund werden sollen, aus unzeitigem Mitleid schont.“
―Johann Georg Hamann

„Der gewöhnliche Protze, der mit Gold prahlt, ist unleidlich; unleidlicher ist der Überzeugungsprotze, der uns jeden Augenblick mit seiner Gesinnungstreue in das Gesicht springt; am unleidlichsten aber der Wissensprotze, der über jede fremde Meinung mit spöttischem Mitleid lächelt.“
―Otto von Leixner

„Man soll Mitleid mit niemand haben, man soll sich vielmehr schämen, daß es so werden konnte!“
―Clemens Brentano

„Mitfreude ist ebenso wichtig wie Mitleid.“
―Walter Ludin

„Ein ehrlicher Irrtum muss Mitleid hervorrufen, nicht Spaltung.“
―Philip Dormer Stanhope

„O ein Gott ist der Mensch, wenn er träumt, ein Bettler, wenn er nachdenkt, und wenn die Begeisterung hin ist, steht er da, wie ein mißratener Sohn, den der Vater aus dem Hause stieß, und betrachtet die ärmlichen Pfennige, die ihm das Mitleid auf den Weg gab.“
―Friedrich Hölderlin

Quelle:
Hyperion, I. Band, Erstes Buch / Hyperion an Bellarmin

„Freigebigkeit ist das Mitleid vornehmer Seelen.“
―Nicolas Chamfort

„Mitleid ist die Liebe im Negligé“
―Marie von Ebner-Eschenbach

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Zitat des Tages

„Friedliche Koexistenz ist, wenn man auch in einem Klavierkonzert noch die erste Geige spielen kann.“ [Kein Blatt vor den Mund nehmen, S. 62]

— Gerhard Uhlenbruck

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