Mund - Zitate und Aphorismen (429)

„Wer fordert Rechenschaft, wenn der Tod den Mund stumm macht und das Auge brach? Alles erscheint nichtig in der Stunde des Sterbens.“
―Hermann Heiberg

„Alle schwachen Regierungen gründen sich darauf, daß sie dem klügeren Teil der Nation ein Schloß oder Klebepflaster auf den Mund werfen.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Das Sprechen, das ich liebe, ist ein einfaches, ungeziertes Sprechen, sei's auf dem Papier, sei's mit dem Mund, eine Sprache voll Kraft und Saft, kurz und gedrungen [...]“
―Michel de Montaigne

„Wenn ein Mann sein Herz ausschüttet, nimmt er oft den Mund zu voll.“
―Anonym

„Die Tauben, die uns gebraten anfliegen, entgehen uns ohnehin nicht; oder doch, denn wir werden den Mund schwerlich dazu aufmachen, wenn wir nicht gerade gähnen.“
―Otto von Bismarck

„Es ist nicht alles ohne Grund, was umgeht in Volkes Mund.“
―Sprichwort

„Worte aus dem Mund des Gebildeten finden Beifall, jedes Wort von den Lippen des Ungebildeten bringt ihn selbst in Verwirrung. Wenn er redet, steht Dummheit am Anfang, am Ende schlimme Verblendung. Und der Dumme redet endlos.“
―Bibel

„Schönheit füllt wohl die Augen, läßt aber oft Mund und Bauch leer.“
―Friedrich Müller

„Vielleicht wurde das Küssen erfunden, um sich gegenseitig den Mund zu verschließen.“
―Sacha Guitry

„Der Rechnungshof ist der zahnlose Mund, aus dem der Steuerzahler au! schreit.“
―Helmar Nahr

„Gott gab uns nur einen Mund,/ weil zwei Mäuler ungesund./ Mit dem einen Munde schon/ schwatzt zuviel der Erdensohn.“
―Heinrich Heine

„Ist unser Herz des Glückes gar zu voll, So weiß der Mund nicht, was er sagen soll.“
―Bruno Alwin Wagner

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Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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