Original - Zitate und Aphorismen (41)

„Aber freilich diese Zeit, welche das Bild der Sache, die Kopie dem Original, die Vorstellung der Wirklichkeit, den Schein dem Wesen vorzieht ; denn heilig ist ihr nur die Illusion, profan aber die Wahrheit. Ja die Heiligkeit steigt in ihren Augen in demselben Maße, als die Wahrheit ab- und die Illusion zunimmt, so daß der höchste Grad der Illusion für sie auch der höchste Grad der Heiligkeit ist.“
―Ludwig Feuerbach

Quelle:
Das Wesen des Christentums 1848 S. 23

„Von Tischbein muß ich noch vieles erzählen und rühmen, wie ganz original deutsch er sich aus sich selbst herausbildete...“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Ein Original ist heute, wer zuerst gestohlen hat.“
―Karl Kraus

„Das Philosophieren ist eine Übersetzung der Sprache der Natur; auch die beste gibt uns noch keinen rechten Begriff vom Original.“
―Johann Jakob Mohr

„Um ein Haar hätte ich dich nicht erkannt, sagte das Original zum Plagiat. Aber du besitzt ja noch weniger Profil als ich.“
―Gerd W. Heyse

„Damit den Heiligen die Seligkeit besser gefalle und sie Gott noch mehr dafür danken, dürfen sie die Strafen der Gottlosen vollkommen schauen. (Original lat.: et ideo, ut beatitudo sanctorum eis magis complaceat, et de ea uberiores gratias Deo agant, dantur eis ut poenam impiorum perfecte intueantur.) Super Sent., lib. 4 d. 50 q. 2 a. 4 qc. 1 co.“
―Thomas von Aquin

„Wie eitel ist die Malerei, wo man die Ähnlichkeit mit Dingen bewundert, die man im Original keineswegs bewundert.“
―Blaise Pascal

„Wer nichts vom Original weiß, den besticht auch die Kopie.“
―Gerd W. Heyse

„Plagiator: Er liebt das Original und schläft doch lieber mit der Kopie.“
―Gerd W. Heyse

„Sein Manuskript ist sowohl gut als auch original, aber der Teil, der wirklich gut ist, ist nicht original, und der Teil, der original ist, ist nicht gut.“
―Samuel Johnson

„Man zeigt heute unverhohlen, was einer dem andern stahl. Und wer von den andern gestohlen, der gilt als Original.“
―Karl Kraus

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Zitat des Tages

„Die Zivilisation ist das unausweichliche Schicksal einer Kultur.“

— Oswald Spengler

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