Reife - Zitate und Aphorismen (104)

„Frauen sind selten Fetischisten. Einzelheiten interessieren sie weniger. Sie gehen aufs Ganze. Männer sind es eigentlich immer. Der Primaner liebt den Zopf, der Student den Busen und der reife Mann das Bein der Frau. Er weiß warum. Das Haar geht aus, der Busen welkt. Ein schöngeformtes Bein aber bleibt bis ins hohe Alter unverfallen.“
―Carl Hagemann

„Nur wenige Menschen schätzen reife fremde Gedanken mehr als unreife eigene.“
―Gregor Brand

„Bei lebhaften Menschen und Völkern sind Ruhe und Schweigen das sicherste Zeichen der Reife.“
―Fanny Lewald

„Es gibt zwei verschiedene Arten von Ich: das reife und das unreife.“
―Ramakrishna

„Der Schmerz über das, was wir an der Welt verfehlen und von dem sie gemeiniglich nichts weiß, kommt ihr wieder aus der Reife unseres Charakters.“
―Christian Morgenstern

„Herb ist der Reue reife Frucht. Um wieviel herber muß Mißtrauen sein, der herben Reu' unreifer Vorgenuß!“
―Wilhelm Müller

„Die so herrlich reifen Erzieherpersönlichkeiten mit ihrer ach so verantwortungsbewußten durch und durch irrationalen Dompteurwissenschaft, welche die pädagogische Innenweltverschmutzung legalisiert, benutzen die Seele der Kinder als Müllkippe für die Abfälle ihrer Reife, zwingen die Kinder durch Erziehung (als Infektionsvehikel), in defensiver Identifikation ihre Projektionen zu verkörpern.“
―Ekkehard von Braunmühl

Quelle:
Antipädagogik Google Books

„Der Massenmensch steht mit dem Rücken an der Wand und mit dem Gesicht zum Vor(ur)teil. Ihn urteilslos zu lieben ist die mittlere Reife des Meisterwegs.“
―Peter Horton

„Restlos entfaltet Ihre Knospen die zeugende Natur, unbekümmert, ob der frevelnde Mensch die reife Frucht zertritt.“
―Alexander von Humboldt

„Im Entsagen gütig zu sein, zeigt die Reife eines Menschen.“
―Katharina Eisenlöffel

„Nicht leicht zu hüten ist des Gartens reife Frucht.“
―Aischylos

„Der Fünfzigjährige ist angelangt im Reich der Reife, zumindest hat er den Türgriff der Pforte in der Hand.“
―Wolf Wondratschek

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Zitat des Tages

„Alles ist schon einmal gesagt worden, aber da niemand zuhört, muss man es immer von neuem sagen.“

— André Gide

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