Schönheit - Zitate und Aphorismen (728)
„Das, was man als schön bezeichnet, entsteht in der Regel aus der Praxis des täglichen Lebens. So entdeckten unsere Vorfahren, die wohl oder übel in dunklen Räumen wohnen mussten, irgendwann die dem Schatten innewohnende Schönheit.“ ―Tanizaki Jun 'ichirō Quelle: Original: が、美と云うものは常に生活の実際から発達するもので、暗い部屋に住むことを餘儀なくされたわれわれの先祖は、いつしか陰翳のうちに美を発見し、やがては美の目的に添うように陰翳を利用するに至った。Textausgabe, in Lob des Schattens. Entwurf einer japanischen Ästhetik, aus dem Japanischen von Eduard Klopfenstein, Manesse Verlag 1993, 8. Aufl., ISBN 978-3-7175-4039-7, S. 33 (陰翳礼讃) |
„Herr! die Schönheit dieser Erde, / Gib, daß sie die Sehkraft wecke / Meines Auges, nicht ihm werde / Eine Blindheits-Zauberdecke.“ ―Friedrich Rückert Quelle: Liebesfrühling, Dritter Straus: Zwischenspiel, der Zeit nach: Vorspiel Nr. 81. In: Gesammelte Gedichte. 1. Band, 2. Auflage. Erlangen: Heyder. S. 324. Google Books |
„Was man von der Schönheit des Bosporus gesagt hat, ist, mit Einschluß der Uebertreibung, buchstäblich wahr, denn die Uebertreibung ist der Erhebung natürlich. Die Welt hat vielleicht nichts, was sich damit als Ganzes vergleichen läßt.“ ―Franz Grillparzer Quelle: Anderes, Tagebücher: Der Bosporus und seine Ufer, 12. September. Hrsg. von Heinrich Laube. Stuttgart: Cotta, 1884. S. 105. Google Books-USA* |
Zitat des Tages
„Es gibt keine wahre Sanftmut ohne Demut. Während wir in uns selbst vernarrt sind, sind wir anderen gegenüber leicht verärgert. Laßt uns davon überzeugt sein, daß wir nichts verdient haben, und dann wird uns nichts stören. Laßt uns oft an unsere Schwächen denken, damit wir anderen gegenüber nachsichtig werden.“