Schmerz - Zitate und Aphorismen (604)

„Drei Dinge sind die Beschwernisse der Krankheit: Furcht vor dem Tod, Schmerz des Körpers, Unterbrechung des Vergnügens.“
―Seneca

Quelle:
Moralische Briefe an Lucilius - Epistulae morales ad Lucilium, Moralische Briefe an Lucilius (Epistulae morales ad Lucilium), IX, LXXVIII , 6

„Amors Pfeil hat Widerspitzen, / wen er traf, der lass ihn sitzen / und erduld ein wenig Schmerz!“
―Gottfried August Bürger

Quelle:
Amors Pfeil. Gedichte. Göttingen: Dieterich. 1778. S. 64

„Je edler ein Mensch ist und je mehr in ihm der Geist der Liebe lebt, um so mehr nimmt er den Schmerz der Menschheit in die eigene Seele auf und trägt ihn innerlich mit.“
―Herman Schell

„Der wahre Schmerz ist schamhaft.“
―Friedrich Hebbel

„Armes Land! Die Luft zerreißen Jam,mer und Gestöhn, Und niemand acht drauf, der wilde Schmerz Ist Alltagsleid; die Totenglocke klingt, Und niemand fragt, für wen?“
―William Shakespeare

„Ohne Schmerz wüßten wir nichts vom Glück.“
―Paul Mommertz

„Ein Herz Heut in sonniger Freude, Morgen pochend im Schmerz - Hast du, Liebe, für beide Nur dies einzige Herz?“
―Hermann Kletke

„Gesang verschönt das Leben, Gesang erfreut das Herz; Ihn hat uns Gott gegeben, zu lindern Sorg und Schmerz.“
―Carl Friedrich Zelter

„Der Mensch vergißt Schmerz viel rascher als Freude.“
―Niccolò Tommaseo

„Der Schmerz ist etwas anderes als die Lust - ich will sagen, er ist nicht das Gegenteil.“
―Friedrich Nietzsche

„Kopfweh: häufigster vorkommender Phantom-Schmerz.“
―Andreas Egert

„Wenn ein Samenkorn sprechen könnte, so würde es klagen, daß der Schmerz im Aufkeimen liege.“
―Multatuli

„Wir leben voller Trauer und Schmerz auf dieser Welt, mit mannigfachen Wunden wegen unserer Sünden.“
―Otfrid von Weißenburg

Quelle:
Evangelienbuch

„Früh lehre man die Kinder, sich über eine erlittene Kränkung, einen bitter empfundenen Schmerz der Klage zu enthalten.“
―Karl Gutzkow

„Jetzt ist frisch noch der Zorn, jetzt heißt es, die Sache beenden, ist erst vergangen der Schmerz, kehret die Liebe zurück.“
―Anonym

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Zitat des Tages

„Laß uns vergessen, daß es eine Zeit gibt, und zähle die Lebenstage nicht! Was sind Jahrhunderte gegen den Augenblick, wo zwei Wesen so sich ahnen und nahn.“

— Friedrich Hölderlin

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