Schmerz - Zitate und Aphorismen (604)

„Man könnte sagen, daß der Schmerz einigen Seelen eine Art von Bewußtsein gibt. Wie die Zitrone der Auster.“
―Paul-Jean Toulet

„Eltern, Tanten Gouvernanten, / Alles an dir renkt und rückt, / Bis Gewohnheit, Qual und Schmerz dir / Allen Lebensmuth geknickt;“
―Albert Emil Brachvogel

Quelle:
Person ohne Ich. In: Lieder und lyrische Dichtungen, Berlin: A. Vogel & Co., 1861. S. 145f. Vers 9ff.

„Der Schmerz zwingt den Menschen zur Aufmerksamkeit auf die verwundete Stelle.“
―Friedrich Hebbel

„Ihr seid glücklich und froh: wie sollt ein Schmerz euch verwunden! Doch der Kranke fühlt auch schmerzlich die leise Berührung.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Möge der jetzt erlittene Schmerz alle Palästinenser vereinen. Indem sie einig bleiben, halten sie der Erinnerung an Jassir Arafat die Treue und bringen das Ideal zur Geltung, dem er sein Leben gewidmet hat.“
―Jacques Chirac

„Keiner mahnt uns so gewissenhaft, für unser Wohl zu sorgen – wie der Schmerz.“
―Emanuel Wertheimer

„Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen, und daran würde ich sterben.“
―Ewald Christian von Kleist

Quelle:
Gedanken über verschiedene Gegenstände. Aus: Werke. 2. Theil. Hrsg. von Wilhelm Körte. Berlin: Unger, 1803. S. 241f. Google Books

„Das Neue wird immer im Schmerz geboren.“
―Graham Greene

„Wenn der Sturm ausgetobt hat, dann folgt jene Ruhe, die uns oft im Leben gerade über das Schwerste, das am meisten Gefürchtete verhältnismäßig leicht hinweg hilft, weil es wie ein Schleier auf der Seele liegt, der sie nicht zum klaren Bewußtsein des entscheidenden Moments kommen läßt, weil all das frühere Kämpfen und Ringen untergeht in einem Wehgefühl, durch das nur hin und wieder ein jäher, stechender Schmerz zuckt, bei dem man sich erst besinnen muß, warum man denn eigentlich leidet.“
―Elisabeth Werner

„Die Deutschen klagen so sehr bei jedem Schmerz und freuen sich so selten, wenn sie keinen fühlen.“
―Georg Christoph Lichtenberg

„Verschiebe nichts, mein säumig Herz, Auf eine bessre Zeit! Auf Zeitverlust folgt Reu und Schmerz, Auf Trägheit Traurigkeit.“
―Karl Gustav Geib

„Der Schmerz der Entsagung heiligt die Seele.“
―Eugenie Marlitt

„Beim Tode eines geliebten Menschen schöpfen wir eine Art Trost aus dem Glauben, daß der Schmerz über unseren Verlust sich nie vermindern wird.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Der Schmerz ist verschiedener Art, je nach dem Willen, ihn aufzunehmen. Es gibt ein Schmerzempfinden nach oben wie nach unten.“
―Hugo von Hofmannsthal

„Bedürftigkeit kann Überheblichkeit verbergen und der Schmerz des Elends die Verstellung suchen.“
―Khalil Gibran

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Zitat des Tages

„Jeder hat gerade so viel Eitelkeit, wie es ihm an Verstand fehlt.“

— Alexander Pope

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