Talent - Zitate und Aphorismen (365)

„Ein Gastgeber ist wie ein Feldherr - erst wenn etwas schief geht zeigt sich sein Talent.“
―Horaz

„So gern polemisiert manch friedliebender Schriftsteller! Ursache: Nicht sein Charakter, sein Talent ist streitsüchtig.“
―Otto Weiß

„Gänsefüßchen benutzen zweierlei Arten von Schriftstellern: die ängstlichen und die ohne Talent. Erstere erschrecken vor der eigenen Courage und Originalität, die zweiten, die irgendein Wort in Gänsefüßchen setzen, wollen damit sagen: Sieh mal, Leser, was für ein originelles, kühnes und neues Wort ich gefunden habe!“
―Anton Tschechow

Quelle:
Briefe, 20. Oktober 1888

„Schauspieler verstehen es, Talent zu mimen.“
―Wolfram Weidner

„Keine deiner Kräfte lasse ungeschult! In jeder erhieltest du vom Himmel ein Talent, mit welchem du wuchern solltest zum Nutzen deiner Mitbrüder, und du - vergräbst es.“
―Heinrich Weiss

„Alle Freiheiten sollten sich nur die nehmen, denen das Talent zur Selbstbeherrschung gegeben ist.“
―Ernst Ferstl

„In den meisten Fällen ist die Familie für ein junges Talent entweder ein Treibhaus oder ein Löschhorn.“
―Marie von Ebner-Eschenbach

„Mit der Muse flirtet der Dilettant, das Talent heiratet sie und das Genie liebt sie – bloß.“
―Ernst Woldemar Sacks

„Das Talent ahmt die Natur nach, das Genie setzt sie fort.“
―Emanuel Wertheimer

„Es gibt ein Talent fürs Unglücklichsein! Wer sich Zeit nehmen will, es auszubilden, versinkt, wenn er auf geistige Bestätigung angewiesen ist und diese sich abzuzwingen nicht moralische Kraft besitzt, gar leicht in hypochondrische Untätigkeit, oder in verzweifelnde Ausschweifungen, die ihn dem Untergange zuführen.“
―Amélie Godin

„Damit ein Talent wirksam werde, braucht es außer anderem noch ein kostbares Ding, was man nicht lernen und nicht in sich groß ziehen kann: die Freudigkeit des Herzens.“
―Gustav Freytag

„Das Vereinswesen ist die Festung der Mittelmäßigkeit. Von dem Vereinswesen geht der Verdammungsklatsch gegen das Talent aus.“
―Anselm Feuerbach

„Zum Tun gehört Talent, zum Wohltun Vermögen.“
―Johann Wolfgang von Goethe

„Jeder Mensch hat latent in sich eine Fähigkeit, ein Talent, ein nuanciertes Vermögen, das einzig ist wie sein Dasein.“
―Prentice Mulford

„Das Talent hat darin fast immer einen Vorsprung vor dem Genie, daß jenes ausdauert, dieses oft verpufft.“
―Karl Gutzkow

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Zitat des Tages

„Keine sittliche Ordnung kann durch Gewalt erzwungen werden.“

— Stefan Zweig

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