Wer Sind Die - Zitate und Aphorismen (1.000+)
![]() | „Ein Commis-voyageur warf mir sieg-gewiß die Frage entgegen: 'Wer soll denn meine Stiefel wichsen, wenn alle Menschen gleiches Glück haben?' Ich sagte ihm: Wenn Sie ihre Stiefel durchaus gewichst haben wollen und es findet sich Niemand, der es Ihnen vorthun mag, dann müssen Sie es selber thun; das Unglück wäre nicht so groß wie manches andere.“ ―Moses Hess Quelle: Ueber die Noth in unserer Gesellschaft und deren Abhülfe, in: Deutsches Bürgerbuch für 1845. Hrsg von Hermann Püttmann. C. W. Leske, Darmstadt 1845, S. 23 books.google |
![]() | „Wer den Phallus, das Symbol des Dionysos, nicht ehrt, ist die Komödie nicht wert.“ ―Ulrich von Wilamowitz-Moellendorff Quelle: Die griechische Literatur des Altertums, in: Die griechische und lateinische Literatur und Sprache, Leipzig ³1912, S. 92 |
![]() | „Wer etwas Großes will, der muß sich, wie Goethe sagt, zu beschränken wissen. Wer dagegen alles will, der will in der Tat nichts und bringt es zu nichts. Es gibt eine Menge interessante Dinge in der Welt; spanische Poesie, Chemie, Politik, Musik, d. ist alles sehr interessant, und man kann es keinem übel nehmen, der sich dafür interessiert; um aber als ein Individuum in einer bestimmten Lage etwas zustande zu bringen, muß man sich an etwas Bestimmtes halten und seine Kraft nicht nach vielen Seiten hin zersplittern.“ ―Georg Wilhelm Friedrich Hegel Quelle: Enzyklopädie der philosophischen Wissenschaften im Grundrisse, Werke in 20 Bänden, Suhrkamp Verlag, 1970, §80, Band 8, Seite 169 |
![]() | „Eine Nation aber ist die Summe des Geistes sämtlicher ausgezeichneter Männer und Weiber. Wer will sich nun vermessen, diesen Geist polizeilich-pädagogisch zu bevormunden? Und wer in aller Welt soll denn die ungeschminkte nackte Wahrheit erfahren, wenn nicht er? Soll eine ganze Nation mit einem Scheuleder von der Wiege zum Grabe pilgern wie ein Mädchenpensionat hinter einer Gouvernante?“ ―Carl Spitteler Quelle: Lachende Wahrheiten (1989) Vom sittlichen Standpunkt in der Kritik zitiert nach Gutenberg-DE |
![]() | „Die Quelle der Angst liegt in der Zukunft, und wer von der Zukunft befreit ist, hat nichts zu befürchten.“ ―Milan Kundera Quelle: Die Langsamkeit. München, 1995. Übersetzer: Susanna Roth. ISBN 3446182888. ISBN 978-3446182882 |
Zitat des Tages
„So wie die Erde ein strenger Beweis des Himmels, so sollte es der Mensch vom Engel sein.“