Wort - Zitate und Aphorismen (1.000+)

„Die Menschen finden selten ein Wort der Anerkennung füreinander und zeigen wenig Neigung, sich gegenseitig zu loben.“
―Jean de la Bruyère

„Je länger man ein Wort anschaut, desto fremder schaut es zurück.“
―Karl Kraus

„Le style c'est l'homme: dieses Wort ist so wahr, daß der Schreibende sich am sichersten dort zu verraten pflegt, wo er sich am ängstlichsten zu verstellen trachtete.“
―Arthur Schnitzler

„Beim ersten deutschen Schimpfwort-Wettbewerb im Internet ist das Wort Intelligenzallergiker zur originellsten Beleidigung gewählt worden. Wozu das Internet herhalten muss.“
―Wolfgang J. Reus

„Keine Gesetzgebung des Altertums hatte so trefflich gegen Verarmung eines Teils der Nation, gegen die Entstehung eines Proletariats gesorgt, als die hebräische. Eigentliche Bettler gab es in Judäa wohl nicht; die hebräische Sprache hat gar kein Wort für den Bettel.“
―Ignaz von Döllinger

„Ein unpersönlicher Gott ist gar kein Gott, sondern bloß ein missbrauchtes Wort, ein Unbegriff, eine contradictio in adjecto, ein Schiboleth für Philosophieprofessoren, welche, nachdem sie die Sache haben aufgeben müssen, mit dem Worte durchzuschleichen bemüht sind.“
―Arthur Schopenhauer

Quelle:
Parerga und Paralipomena I, Fragmente zur Geschichte der Philosophie, § 13 Noch einige Erläuterungen zur Kantischen Philosophie

„Ja-Wort: Der Elfmeter des kleinen Mannes.“
―Karl-Heinz Karius

„Des Herzens Andacht hebt sich frei zu Gott; das Wort ist tot, der Glaube macht lebendig.“
―Friedrich Schiller

„Aber mit wem soll ich reden? Mit Freunden? Mit diesen rede ich freilich am liebsten. Ich dürfte ihnen nur ein halbes Wort sagen, so verstünden sie mich.“
―Friedrich Gottlieb Klopstock

Quelle:
Von der Freundschaft. Aus: Aufsätze und Abhandlungen. Ausgewählte Werke. hg. von Karl August Schleiden, München: Hanser, 1962. Seite 935

„Pessimismus ist nur ein Wort für den Zwiespalt des Möglichen mit dem Erschauten.“
―Hugo Ball

„Die gesamte Menschheit fürchtet sich unaufhörlich: vor Krankheit, Tod, Verlusten. Jeder hat noch extra seine private Lieblingsfurcht, die er hätschelt. Jede Kleinigkeit, ein zufälliges Wort bringt ihm den ganzen Schrecken als einen Stoß ins Bewußtsein, der wie ein Strom hereinbricht und Schaden anrichtet.“
―Prentice Mulford

„Es war eine tiefe Weisheit, wenn die Römer Tapferkeit und Tugend mit einem und demselben Wort bezeichneten. Es gibt in der Tat keine Tugend, die mit Recht so genannt wird, ohne Sieg über uns selbst; und was uns nichts kostet, ist auch nichts wert.“
―Samuel Smiles

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Zitat des Tages

„Entfache des Geistes Leuchte zu niegeseh'nem Glanz; Doch pflege das Herz auch, pflege den keuschen Kranz Tiefsinniger Gefühle; wahre duftig zart Die Blume deutschen Gemütes im frostigen Hauch der Gegenwart.“

— Robert Hamerling

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