Überlegung - Zitate und Aphorismen (76)

„Ein kluger Entschluß reift unverhofft, blitzschnell und ohne Erwägung, doch Dummheiten machen wir allzuoft nach reiflichster Überlegung.“
―Oskar Blumenthal

„Niemand ist aus Überlegung ehrgeizig und lasterhaft aus Geistesschwäche.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Das gesellschaftliche Gespräch setzt eine Geistigkeit besonderer Art voraus. Es verlangt Kürze der Überlegung und der Einwände.“
―Charles de Montesquieu

„Das Empfinden täuscht nicht immer, in ihm verbirgt sich oft mehr Wahrheit als in der Überlegung.“
―Konstantin Petrowitsch Pobedonoszew

„Die Aber kosten Überlegung.“
―Gotthold Ephraim Lessing

„Niemand ist mehr Fehlern ausgesetzt als der Mensch, der nur aus Überlegung handelt.“
―Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues

„Nur in wenigem gerät dem Weisen der Zufall herein, das Größte und Wichtigste aber hat die Überlegung geordnet und tut es während der ganzen Zeit des Lebens und wird es tun.“
―Epikur

„Schon in der Überlegung liegt die böse Tat, selbst wenn sie nicht zur Ausführung gelangt. Man muß mithin so etwas, an dem schon die bloße Überlegung unsittlich ist, überhaupt gar nicht überlegen.“
―Marcus Tullius Cicero

„Denn vor dem Beginnen ist Überlegung notwendig, nach der Überlegung jedoch rasches Handeln.“
―Sallust

„Ehe man diejenigen tötet, die man in seiner Gewalt hat, ist Überlegung besser, weil ja immer die freie Wahl bleibt, und man töten oder loslassen kann; wenn man aber ohne Überlegung tötet, so ist es möglich, daß dadurch ein Vorteil verloren geht, den nachher wieder einzuholen unmöglich ist.“
―Saadi

„Die Wissenschaft ist rationelle, beschreibende, immer indirekte, durch Überlegung gewonnene Erkenntnis; die Metaphysik hingegen ist die überrationelle, intuitive und unmittelbare Erkenntnis.“
―René Guénon

„Stolz entspringt dem Mangel an Überlegung und der Unkenntnis unserer selbst. Wissen und Demut kommen zugleich über uns.“
―Jean Paul

Zitat des Tages

„Niemals werde der Feind mir verunglimpft, ist er ein guter; niemals werde gelobt, ist ein schlechter, der Freund!“

— Johann Heinrich Voß

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