Zitate von Hermann Bahr (87 zitate)

„Durch die Sprache hat sich der Urmensch von den Schrecken der Erscheinungen befreit, sobald das Wort sie fixiert hatte, waren sie gleich nicht mehr so fürchterlich.“
―Hermann Bahr

„Denn an keine Formel, auch an die jüngste nicht, ist die unendliche Entwicklung menschlicher Kultur gebunden.“
―Hermann Bahr

„Nichts auf der Welt trägt so viele Masken wie die Eifersucht.“
―Hermann Bahr

„An Haaren fehlt es nie, woran alles herbeigezogen wird, außer auf den Zähnen.“
―Hermann Bahr

„Ein Volk setzt sich zusammen aus seinen Toten, seinen Lebenden und seinen Kommenden.“
―Hermann Bahr

„Wenn ein Mensch immer nur bemerkt, was da ist, und nie das Werdende, so kann er nicht einmal ein leidlicher Politiker sein.“
―Hermann Bahr

„Wahrheit ist ein Ausgleich von Gegensätzen.“
―Hermann Bahr

„Was sich so gemeinhin Freund zu nennen pflegt, das will doch immer etwas mit uns, wenn es nicht gar von uns etwas will; es zerrt nur an uns herum.“
―Hermann Bahr

„Politik ist recht eigentlich die Kunst, sich auf den eigenen Vorteil ebenso gut als auf den des Nachbars zu verstehen und diesen für jenen auszunützen, indem man sich des Nachbars so bedient, daß er dabei meinen muß, man diene ihm.“
―Hermann Bahr

„Daß die Sprache des deutschen Denkers, des deutschen Dichters zwar der Sprache des Volkes ähnlich klingt, aber befremdend und anstrengend für das Volk, daß sie dem Volke von obenher klingt, daß es das Gefühlt hat, dazu stets erst sozusagen den Hut abnehmen zu müssen, das erschwert unter uns jede Verständigung zwischen Geist und Volk.“
―Hermann Bahr

„Vielleicht kann überhaupt nur wer liebt, erst geben, lieben ist geben, sich geben, sich ergeben [und dies in jedem erdenklichen Sinne von Ergebung].“
―Hermann Bahr

„Wir trommeln nur immer wieder aus, was wir alles können, was wir alles leisten, aber die Welt erfährt nie, was wir sind.“
―Hermann Bahr

Hermann Bahr

Quelle: Wikimedia Commons

Hermann Bahr

* 19. Juli 1863

† 15. Januar 1934 (70 Jahre alt)

Biografie: Hermann Anastas Bahr war ein österreichischer Schriftsteller, Dramatiker sowie Theater- und Literaturkritiker. Er gilt als geistreicher Wortführer bürgerlich-literarischer Strömungen vom Naturalismus, über die Wiener Moderne bis hin zum Expressionismus.

Geboren 19. Juli

Zitat des Tages

„Nichts ist so unnütz wie ein allgemeiner Grundsatz.“

— Lord Thomas Babington Macaulay

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